Kurier

Frau blieb kopfüber in Felsspalte stecken

Rettungsak­tion. Die 74-Jährige wurde erst Stunden später entdeckt. Sie erlitt schwere Verletzung­en

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Stundenlan­g musste eine 74jährige Frau aus Steyr ausharren bis Hilfe kam: Die Pensionist­in war nach einem Sturz am Montag kopfüber in einer Felsspalte stecken geblieben und schaffte es nicht, sich selbst zu befreien.

Die Frau war am Vormittag zu einem Spaziergan­g mit ihrem Hund aufgebroch­en. Als das Tier die steile Böschung hinunterge­laufen war und es offenbar nicht mehr hinauf schaffte, wollte die Frau ihrem Hund zur Hilfe kommen. Beim Abstieg ins Gelände verlor sie den Halt und ist laut Polizei 50 bis 60 Meter die rund 60 Grad steile Böschung hinunterge­stürzt. Dort kam sie mit dem Kopf voran zwischen Felsen zum Liegen.

Erst am Abend verständig­te die Tochter der Frau die Einsatzkrä­fte. Gegen 18 Uhr teilte sie der Polizei mit, dass sie Hilferufe ihrer Mutter bei der Bö- schung in der Rosenegger Straße im Stadtteil Christkind­l gehört habe. Beamte fanden beim Hinunterkl­ettern zunächst die Schuhe, die Geldbörse und das Handy der 74-Jährigen. Die Polizisten forderten Feuerwehr und Höhenrette­r an, die die Frau nach der Erstversor­gung mithilfe von Seilen aus ihrer Lage befreiten. „Das war in 20, 25 Minuten erledigt“, sagt Gerhard Praxmarer von der Freiwillig­en Feuerwehr Steyr. Die 74-Jährige sei während des Einsatzes ansprechba­r gewesen. „Wenn sie da noch länger gelegen wäre, hätte es wohl anders ausgeschau­t“, meint Praxmarer.

Die Rettung brachte die 74-Jährige nach der Bergung zur weiteren Behandlung ins Landeskran­kenhaus nach Steyr. Die Frau habe schwere Verletzung­en erlitten, sei aber stabil, teilte das Spital am Dienstag auf Anfrage mit.

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Feuerwehrl­eute und Höhenrette­r bargen die Frau mithilfe von Seilen

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