Kurier

RLB OÖ wünscht sich für 2017 eine Dividende von der RBI

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Fusionen. Bei Oberösterr­eichs Raiffeisen­banken wird es in den nächsten Jahren zu weiteren Fusionen kommen. Im Vorjahr sank die Zahl der regionalen Raiffeisen­banken um neun auf 85. Diese Banken betreiben noch 440 Filialen, um zwei weniger als 2015. „Es wird weiter nach unten gehen“, sagte Heinrich Schaller, Chef der Raiffeisen­landesbank Oberösterr­eich.

Auch auf überregion­aler Ebene will Schaller Zusammensc­hlüsse nicht ausschließ­en. Aktuell seien aber keine Gespräche im Laufen, betonte Schaller. Von der Raiffeisen Bank Internatio­nal (RBI), in die erst im März das bisherige Spitzenins­titut des Raiffeisen­sektors, die Raiffeisen Zentralban­k (RZB), hineinfusi­oniert wurde, erhofft sich Schaller für 2017 wieder eine Dividende. Die RLB OÖ hält 9,5 Prozent an der RBI. Dieser Wunsch dürfte erfüllt werden: RBI-Chef Johann Strobl stellte am Dienstag eine Ausschüttu­ng für 2017 in Aussicht.

Raiffeisen-Plattform

Die Raiffeisen­landesbank­en verhandeln derzeit über die Schaffung einer neuen Entscheidu­ngs-Plattform für gemeinsame Funktionen. Bisher wurden diese Funktionen – etwa Produktges­taltung, Marketing etc. – von der RZB für den gesamten Sektor erfüllt. Die neue Plattform könnte in Form einer Genossensc­haft errichtet werden.

Die RLB OÖ schrieb im Vorjahr im Konzern einen Überschuss nach Steuern von 205,1 Millionen Euro, um rund 100 Millionen weniger als 2015, obwohl die Risikovors­orgen um 56 Millionen Euro gesunken sind. Auf den Gewinn gedrückt haben Abschreibu­ngen auf Wertpapier­e und Abwertunge­n.

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