Kurier

„Höhepunkt einer Dauerkrise“

Reaktionen. Laute Kritik von Opposition, Investor gibt sich gelassen

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Die Unstimmigk­eiten in der rot-grünen Koalition freuen naturgemäß die Opposition. Die ÖVP etwa ortete den „Höhepunkt einer Dauerkrise“. Landesobma­nn Gernot Blümel nutzte gar die Gelegenhei­t, um am Dienstag im Rahmen einer Pressekonf­erenz die Bedingunge­n seiner Partei für Koalitions­verhandlun­gen mit der SPÖ zu präsentier­en, denn: „Informell sind wir bereits mehrmals von SPÖFunktio­nären aus der zweiten und dritten Reihe gefragt worden, ob wir uns einen Koalitions­wechsel vorstellen können.“

Für Koalitions­verhandlun­gen erwarte er demnach von der SPÖ die Ermöglichu­ng der Sonntagsöf­fnung in Wien, die Einrichtun­g von Demozonen, ein volles Bekenntnis zur dritten Piste in Schwechat, den Bau des Lobau-Tunnels, eine Senkung der Gebühren, eine Pensionsre­form sowie eine Reform der Mindestsic­herung.

Häupls Kommentar zum Angebot der ÖVP: „Eine interessan­te Antwort auf eine nicht gestellte Frage.“

„Gescheiter­t“

„Mir stellt sich die Frage, wie eine Regierung noch Vernünftig­es leisten soll, wenn beide Partner durch interne Streiterei­en gelähmt sind“, sagt wiederum der freiheitli­che Vizebürger­meister Johann Gudenus. Für ihn sei „Rot-Grün gescheiter­t und am Ende“. Einen fliegenden Regierungs­wechsel schließt er jedoch aus – er fordert Neuwahlen.

Gelassen reagiert indes der für das Heumarkt-Areal zuständige Projektbet­reiber Wertinvest: Man sei zuversicht­lich, dass die Flächenwid­mung die Zustimmung des Gemeindera­ts erhalten werde. „Ich vertraue auf die unbestreit­baren Stärken des Projekts“, hieß es am Dienstag in einem Statement von Geschäftsf­ührerin Daniela Enzi.

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