Salzburg wahrt die Chance auf das vierte Double
Finalgegner. Der Titelverteidiger siegt bei Angstgegner Admira in beeindruckender Manier 5:0
„Die Art und Weise, wie Salzburg gespielt hat, war wie in einem Rausch. Sie haben uns unsere Grenzen gezeigt.“Neidlos musste Admira-Trainer Damir Buric die Stärke des Gegners anerkennen.
Seine Mannschaft, die 2017 die einzige ist, die in der Bundesliga gegen Red Bull nicht verloren hat (1:1 im März), war gestern im CupSemifinale chancenlos. 5:0 lautete das Endresultat – genauso hoch gewann Salzburg auch das Cupfinale gegen die Admiraner vor einem Jahr.
„Ich denke, dass das eines unserer besten Spiele unter meiner Leitung war. Wenn wir auf so einem hohen Niveau spielen, dann ist es gegen uns ganz schwer“, resümierte Trainer Óscar Garcia.
Der Cupsieger der Jahre 2014, 2015 und 2016 ging extrem fokussiert in das Spiel in der Südstadt. Und wenn die Salzburger so auftreten, dann hat kein Gegner in Österreich eine Chance – auch Angstgegner Admira nicht.
Wie schon in Wolfsberg und St. Pölten gelang Salzburg früh das 1:0. Minamino traf in der 7. Minute. Aber anders anders als in den beiden letzten Bundesligaspielen verfiel die Mannschaft danach nicht in Lethargie.
Hohes Niveau
„Allen war bewusst, dass das ein K.-o.-Spiel war. Die Spieler haben verstanden, dass sie weiter Gas geben müssen. Wir haben durchgehend auf einem sehr hohen Niveau ge- spielt“, sagte Óscar zufrieden. Salzburg legte nach: Nach einem Leitner-Fehler erhöhte der starke Wanderson auf 2:0 (29.). Kurz zuvor hatte der Admira-Keeper bei einem Wanderson-Schuss und einem Laimer-Nachschuss blendend reagiert.
Kurz nach der Pause war Leitner chancenlos, Laimer erhöhte nach perfekter Ulmer-Vorarbeit auf 3:0 (48.), Lazaro stellte auf 4:0 (60.). Drei Minuten vor Schluss fiel das 5:0: Minamino traf zum zweiten Mal (87.). Salzburg hat nun 23 Cupspiele in Serie gewonnen und die Chance auf das vierte Double in Serie gewahrt. Admira-Trainer Damir Buric ist sich sicher, dass dieses Kunststück auch gelingen wird: „Wenn Salzburg so auch im Finale auftritt, dann kann es nur einen Sieger geben, egal, wer der Gegner ist.“
Zwist um Lederer
Der ehemalige Admira-Trainer Oliver Lederer wird seine Tätigkeit als TV-Experte bei
Sky vorerst nicht antreten können. Wie Admira-Manager Amir Shapourzadeh gegenüber www.90minuten.at erklärte, besitzt der Anfang Jänner beurlaubte Lederer noch einen Vertrag. „Wir möchten klarstellen, dass Herr Lederer keine offizielle Zustimmung für eine anderweitige Tätigkeit von uns hat“, meinte Shapourzadeh. Lederer sei weisungsgebunden. Einem Engagement bei Sky habe man nicht zugestimmt.