Oscarpreisträger & Allrounder
Jonathan Demme. Der Regisseur von „Das Schweigen der Lämmer“ist tot
Wer ihn einmal gesehen hat, wird ihn niemals vergessen: Hannibal Lecter, den charismatischen Menschenfresser, der in der Gestalt von Anthony Hopkins zur perfekten Eleganz gelangte.
Es war Regisseur Jonathan Demme, der mit „Das Schweigen der Lämmer“1991 diesen globalen Hit landete. Sein brillanter HorrorThriller gewann fünf Oscars in allen Hauptkategorien – eine Leistung, die zuvor nur zwei Filme erbrachten.
„Das Schweigen der Lämmer“ist zweifellos Demmes berühmtestes Werk, doch bereits im Anschluss daran legte er mit seinem ebenfalls hoch akklamierten AIDS-Drama „Philadelphia“(1993) nach. Tom Hanks spielte darin einen schwulen Anwalt und erhielt dafür seinen ersten Oscar.
Tatsächlich zeichnete sich die Karriere von Jonathan Demme, geboren 1944 in New York, durch seine große Vielseitigkeit aus. Seine Qualitäten als Schocker-Regisseur lernte er unter anderem in der Exploitation- und B-Movie-Schule des berühmten Roger Corman.
Aufmerksam machte er erstmals auf sich in den 1980er-Jahren mit Komödien wie „Melvin und Howard“(1980) oder „Gefährliche Freundin“(1986), in dem eine wilde Melanie Griffith mit schwarzer Perücke den braven Jeff Daniels verführt.
Doch auch im Musik-Do- ku-Genre war Demme zu Hause: „Stop Making Sense“(1984) über die Talking Heads zählt ebenso zu seinem Werkregister wie „Neil Young: Heart of Gold“(2006). In seinem letzten Film „Ricky – Wie Familie so ist“(2015) trat Meryl Streep als umwerfende CountrySängerin auf. Jonathan Demme starb am Mittwoch in New York im Kreise seiner Familie an Speiseröhrenkrebs. Die eine Soko lag vor der anderen Soko: Die „Donau“sahen 560.000, bei Universum waren 470.000 dabei. PULS4 im Zeichen der Start-upSzene: Am 4GameChanger-Tag gab es auch die erfolgreiche Start-up-Sendung.