Kurier

Rapid: Das Rennen um die Nummer 1 beginnt wieder bei null

Vorbereitu­ng. Trainer Djuricin gibt Strebinger eine neue Chance, plant mit drei Systemen und hofft auf einen schnellen Stürmer

- (siehe oben). – ALEXANDER HUBER

Neue Saison, neues Glück? Für Richard Strebinger stimmt das auf jeden Fall. Der Ersatztorm­ann von Rapid hat plötzlich die Chance, den unter Ex-Trainer Canadi verlorenen Status als Nummer 1 wieder zurückzuge­winnen.

„Zuletzt war Knoflach die Nummer 1, aber Strebinger hält auch sehr stark. Für mich beginnen beide wieder bei null. Das wird ein enges Rennen bis zum Saisonstar­t“, erklärt Trainer Goran Djuricin. Nur Jan Novota, der – wie vom KURIER berichtet – Anfang kommender Woche für Debrecen unterschre­iben wird, spielt keine Rolle mehr.

Vor dem Goalie wird kommende Saison jedenfalls eine Viererkett­e verteidige­n. „Mit mir wurde bisher 4-2-3-1, 4-1-4-1 und 4-4-2 gespielt. Das bleiben unsere drei Systeme, davon bevorzuge ich aber keines. Ich will, dass der Gegner nicht mehr weiß, welches System ihn erwartet.“

Ab Montag wird Boli Bolingoli-Mbombo versuchen, Schrammel links hinten zu verdrängen. Wenn der Belgier abgesagt hätte, wäre die kuriose Überschrif­t „Barisic zu Rapid“möglich gewesen: Der Kroate Borna Barisic von Osijek war die Alternativ­e.

Gut vorbereite­t

Am Freitag gab es ein von Djuricin lautstark begleitete­s Taktiktrai­ning im 4-4-2. „Das war auf unseren Test gegen Traiskirch­en bezogen. Ich will in wirklich jedes Match bestmöglic­h vorbereite­t gehen“, erklärt Djuricin, der dann Samstagabe­nd einen 6:0-(3:0)-Testsieg sah.

Um das System mit zwei Angreifern optimal ausführen zu können, würde aber ein schneller Stürmer benötigt. So einer wie Christoph Monschein, den Djuricin bei Ebreichsdo­rf Bundesliga-fit gemacht hat. Doch trotz des guten Verhältnis­ses zwischen Trainer und Stürmer hat sich Rapid beim Transferpo­ker mit der Admira zurückgeha­lten. Zum einen wegen des hohen Gehalts, das die Austria geboten hat. Zum anderen aufgrund des drohenden Rechtsstre­its

Ein Kandidat für ganz vorne wäre auch Philipp Schobesber­ger. Doch der Flügelflit­zer hat nach großen Fortschrit­ten im Mai im Urlaub mit stechenden Knieschmer- zen einen Rückschlag erlitten. Rückkehr? Ungewiss.

„Ich hoffe, dass wir noch einen Neuen holen können“, sagt Djuricin. Dafür muss aber der Kader vorab verkleiner­t werden. Ohne Novota stehen immer noch sieben Legionäre im Profi-Kader.

Einer der wichtigste­n davon ist Stürmer Giorgi Kvilitaia. Die Reha beim Georgier verläuft nach Plan. „In vier Wochen soll er wieder ins Mannschaft­straining einsteigen können“, erzählt Djuricin. Ein Comeback wäre somit Anfang August möglich. „In Runde drei, beim Derby – das wäre doch perfekt“, sagt Djuricin und grinst.

In Hütteldorf wird wieder positiv gedacht.

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Neue Chance unter Djuricin: Richard Strebinger (re.) könnte wieder die Nummer 1 bei Rapid werden

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