Kurier

Die liebe Darts-Familie Rodriguez: Erstmals standen drei Brüder in einem Hauptbewer­b

Darts. Bei den Austrian Open in Schwechat schied der 16-jährige Rusty erst in Runde 2 aus. 4:1-Vorsprung durch Technik: Wie Neuseeland Dominanz fand

- VON www.servustv.com

Rusty-Jake Rodriguez ballte die Fäuste. Nicht, weil es in Schwechat 23 Uhr war und er in Niederöste­rreich schon ohne Erlaubnis der Eltern so lange auf bleiben durfte. Nicht, weil er jetzt schon ein Taschengel­d von 2000 Pfund verdient hatte – 2275 Euro nur mit dem Erreichen der zweiten Runde. Nein, Rusty freute sich, dass er die erste Runde der Austrian Open überstande­n hatte, die im Multiversu­m ausgetrage­n werden. Erstmals bei einem Turnier des Verbandes PDC waren drei Brüder im Hauptbewer­b an der Scheibe.

Top-Bruder Rowby

Als Erster trat am Freitag Rowby-John an, schied aber aus. Rowby ist das Aushängesc­hild, der 23-Jährige mit dem Spitznamen „Little John“ist in der Weltrangli­ste schon als Nr. 42 zu finden.

Als Zweiter ging RoxyJames an die Scheibe. Der 25- Jährige ist der Älteste von vier Buben. „The Chainsaw“, sein Spitzname lautet zu Deutsch Kettensäge, schied auch aus.

Rusty-Jake rettete mit seinen 16 Jahren die Familieneh­re. Der „Dart-Terminator Junior“schlug Edhouse. Sein Durchschni­tt von 94,07 Punkte pro drei Würfen konnte sich sehen lassen. Endlich konnten die Eltern stolz auf einen ihrer Buben sein, auch wenn dieser am Samstag mit 3:6 gegen Kim Huybrechts ausgeschie­den ist.

Denn dem Nachwuchs liegt das Darten im Blut.

Rusty hatte schon mit einem Jahr Darts in den kleinen Fingern. Papa Sonny ist begeistert­er Darter. Die Familie Rodriguez kam vor bald einmal 30 Jahren von den Philippine­n nach Österreich. Rowby: „Mein Vater war ja sehr erfolgreic­h, aber er hat wegen uns Kindern immer kürzertret­en müssen. Ich wollte ihm etwas zurückgebe­n.“Noch nicht am Brett stand der Vierte im Rodriguez-Bunde – Nesthäkche­n Ridgy-Jörg.

Am zweiten Tag der Austrian Open schlug Superstar Michael van Gerwen den Österreich­er Christian Kallinger locker mit 6:1. Weil auch Zoran Lerchbache­r ausschied, ist Mensur Suljovic heute der einzige Österreich­er unter den letzten 16. Er besiegte in der finalen Partie am Samstag Ronny Huybrechts 6:1. America’s Cup. Titelverte­idiger USA blieb beim bedeutends­ten Segelbewer­b der Welt vorerst nur das Staunen: Mit 3:0 führte Herausford­erer Neuseeland nach den ersten drei Rennen vor Bermuda. Sieben Punkte braucht es zum Sieg, womit der ausgeglich­ene Samstag mit je einem Sieg zum Zwischenst­and von 4:1 dem Herausford­erer gut passt. Neuseeland­s Steuermann Burling kommentier­t entspannt: „Schön, dass die anderen jetzt auch besser segeln. Jetzt haben wir die erwartete Schlacht.“

Immerhin konnte das Team USA mit dem ersten Erfolg bei 0:4 immerhin verhindern, dass schon am Sonntagabe­nd feststehen könnte, wer sich heuer die Trophäe sichert (live Sky Sport News und im Internet auf

ab 19 Uhr). Steuermann Pete Burling, gerade einmal 26 Jahre jung, wird in Neuseeland schon als „Pistol Pete“gefeiert, doch es gehört schon einiges mehr zu den Gründen des Erfolgs. Einer davon: Radfahrer bewegen auf dem Katamaran „Aotearoa“mit ihren Beinen Pedale und treiben so die Hydrauliks­ysteme an; die Amerikaner setzen noch immer auf die bewährten Armkurbeln („Grinder“).

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