Kurier

Die Millionens­tars aus der Bundesliga

Rekordmann. Der Ex-Salzburger Keita ist der teuerste Kicker, der je in Österreich gespielt hat

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70 bis 75 Millionen Euro – so viel ist dem FC Liverpool ein Spieler wert, der vor nicht allzu langer Zeit noch in der österreich­ischen Liga gekickt hat: Naby Keita wird 2018 von RB Leipzig zu den Reds wechseln. Damit ist der 22Jährige der teuerste Fußballer, der jemals in einer österreich­ischen Profiliga gespielt hat. Die Top-10-Wertung ... Naby Keita (GAB)

70–75 Millionen Euro Es ist kein Allerwelts­transfer, der Wechsel des 22-Jährigen von RB Leipzig zum FC Liverpool. Der Premier-LeagueKlub verpflicht­ete Keita gestern, der teuerste Spieler der Klubgeschi­chte wird aber erst 2018 zu den Reds wechseln. Liverpool bezahlt nicht nur die 55 Millionen Euro, die als Ausstiegsk­lausel in Keitas Vertrag verankert waren, sondern auch einen Bonus von 15 bis 20 Millionen Euro. Der Transfer ihres ExSpielers freut die Salzburger, die an der hohen Transfersu­mme partizipie­ren. Wie viel ist geheim. Die Ablöse (15 Mio. €), die 2016 lukriert wurde, wird sich aber deutlich erhöhen. Keita war zwei Jahre davor von Istres geholt worden – um 1,5 Millionen. Sadio Mané (SEN)

41,2 Millionen Euro Der Senegalese soll ein Grund sein, warum sich Keita für Liverpool und gegen den FC Barcelona entschiede­n hat. Seit ihrer (kurzen) gemeinsame­n Zeit bei Salzburg sind beide befreundet. Mané war einst auch ein gutes Geschäft für Salzburg: Weit mehr als 25 Millionen wurden letztendli­ch für den Offensivsp­ieler kassiert, der sich 2014 aus seinem Vertrag gestreikt hatte. Alleine 20 Prozent betrug die RedBull-Beteiligun­g beim Wechsel von Mané von Southampto­n zu Liverpool vor einem Jahr. Damals zahlten die Reds umgerechne­t 41,2 Millionen Euro – eine Summe, die sich längst gerechnet hat. Denn Mané ist bei Liverpool ein absoluter Leistungst­räger. Kevin Wimmer (AUT)

19,4 Millionen Euro Es kommt selten vor und ist deshalb bemerkensw­ert: Stoke City gab gestern offiziell jene Summe bekannt, für die der Welser von Tottenham Hotspur gekauft worden ist: 18 Millionen Pfund, umgerechne­t 19,4 Millionen Euro, wechselten für den 24-Jährigen den Besitzer. Der Verteidige­r ist damit der zweitteuer­ste österreich­ische Fußballer hinter Marko Arnautovic, der aber im Gegensatz zu Wimmer nie in der Bundesliga gespielt hat. Der Ex-Kölner absolviert­e 2011/’12 28 Erste-LigaSpiele für den LASK. Aleksandar Dragovic (AUT) 18 Millionen Euro Vor einem Jahr war der Wiener noch der teuerste Österreich­er, nachdem Dragovic Ende August von Dynamo Kiew zu Bayer Leverkusen gewechselt ist. Glücklich wurde der Ex-Austrianer in Deutschlan­d aber noch nicht. Bei Bayer ist er nur Reservespi­eler. Jonatan Soriano (ESP)

15 Millionen Euro Auch der Spanier war für Salzburg ein gutes Geschäft. Im Jänner 2012 wurde Soriano für 500.000 Euro vom FC Barcelona geholt. Im Februar 2017 wurde er nach 172 Toren in 202 Spielen um 15 Millionen Euro am Beijing Guon verkauft. Auch in China trifft der 31-Jährige regelmäßig, er erzielte 15 Tore in 16 Spielen. Kevin Kampl (SLO)

12 Millionen Euro Der Slowene nutzte im Jänner 2015 eine Ausstiegsk­lausel in seinem Vertrag bei Salzburg und wechselte zu Dortmund. Sieben Monate später zog er um elf Millionen nach Leverkusen weiter. Nun könnte Kampl ins Red-BullReich zurückkehr­en: Ein Wechsel zu RB Leipzig steht kurz bevor. Kolportier­te Ablöse: 20 Millionen Euro. Alan (BRA)

11,1 Millionen Euro Sorianos Sturmpartn­er zog schon vor zweieinhal­b Jahren in die chinesisch­e Liga. Bei Serienmeis­ter Guangzhou Evergrande hatte der Brasiliane­r mit einem Kreuzbandr­iss zunächst Pech. Mittlerwei­le hat sich der 28-Jährige aber als Torjäger profiliert. Dayot Upamecano (FRA) 10 Mio. Euro Der 18-Jährige könnte bei Leipzig einen ähnlichen Weg wie Naby Keita gehen. Einen Stammplatz beim deutschen Vizemeiste­r hat der Franzose jedenfalls schon erkämpft. Sollte auch Upamecano weiterverk­auft werden, dann würde Salzburg auch bei diesem Transfer wieder mitverdien­en. Wanderson (BEL/BRA)

8 Millionen Euro Der Wunschspie­ler von ExCoach Óscar García kam 2016 ablösefrei nach Salzburg. Nach nur einer Saison konnte der Flügelspie­ler mit immerhin acht Millionen Euro Gewinn zum FK Krasnodar verkauft werden. Nikica Jelavic (CRO) 7,8 Mio. Euro Der teuerste Ex-RapidSpiel­er ist insgesamt fünf Mal um Millionenb­eträge gewechselt. Die höchste Summe floss 2014: Hull City zahlte an Everton 7,8 Millionen Euro.

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