Kurier

Die guten Geschäfte des FC Wacker

Transfers. Die Innsbrucke­r verkauften Michael Lercher an Mattersbur­g

- – CHRISTOPH GEILER

Wenn in den letzten Monaten nach dem Hauptschul­digen für die sportliche Flaute von Wacker Innsbruck gesucht worden war, dann war meist der Name Alfred Hörtnagl zu hören. Der General Manager hatte sich heftiger Kritik ausgesetzt gesehen, selbst Sponsorver­treter ließen in der Öffentlich­keit kein gutes Haar an Hörtnagl.

Der sportliche Output ist das eine, die Transferbi­lanz das andere: Für einen Erstligist­en haben die Innsbrucke­r im Kalenderja­hr jedenfalls einen bemerkensw­erten Überschuss erwirtscha­ftet. Außenverte­idiger Michael Lercher, der jetzt von Wacker zu Mattersbur­g wechselt, ist der letzte Coup von Hörtnagl. In Innsbruck hatte der Linksfuß kein Leiberl mehr und stand im Abseits, die Burgenländ­er bezahlen für den 21-Jährigen jetzt sogar eine sechsstell­ige Ablöse.

„Wir sind gut unterwegs“, betont Alfred Hörtnagl, der mit seinen Verkäufen allein seit Jänner über eine Million Euro lukrieren konnte und damit dem Verein auch das Überleben sicherte. Denn oh- ne jene 300.000 Euro, die Liefering für Rami Tekir bezahlte, ohne die 100.000 Euro, die der LASK für Alexander Riemann überwies, und vor allem ohne die 750.000 Euro, die sich Nancy Goalgetter Patrik Eler kosten ließ, würden sich die Innsbrucke­r finanziell in einer ziemlichen Schieflage befinden.

Für Lercher benötigen die Innsbrucke­r keinen Ersatz, wenn Alfred Hörtnagl doch noch zuschlägt, dann in der Offensive. „Aber wir werden nichts übers Knie brechen.“

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