Kurier

Mehr Ehen, weniger Scheidunge­n

Rückgang. Die Gesamtsche­idungsrate lag im Vorjahr bei 40,5 Prozent

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Die Österreich­er haben 2016 öfter „Ja“gesagt: Insgesamt wurden laut Statistik Austria 44.890 Ehen geschlosse­n - um 0,9 Prozent mehr als 2015.

Gestiegen ist auch die Zahl der eingetrage­nen Partnersch­aften – und zwar um 12,8 Prozent auf 477. Das mittlere Erstheirat­salter der Männer lag bei 32,6 Jahren, jenes der Frauen bei 30,3 Jahren und damit jeweils gleich hoch wie 2015.

Spitzenrei­ter Wien

Gleichzeit­ig bleiben die Ehepartner eher zusammen: ins- gesamt wurden im Vorjahr 15.919 Ehen rechtskräf­tig geschieden - im Vergleich zum Jahr zuvor ein Rückgang um 4,3 Prozent. Die Gesamtsche­idungsrate lag demnach bei 40,5 (2015: 41,6) Prozent. Am häufigsten ließen sich Paare im Bundesländ­ervergleic­h in Wien scheiden, hier lag die Gesamtsche­idungsrate bei 47,2 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei folgten das Burgenland (44,6 Prozent) und Niederöste­rreich (43,4 Prozent). Die mittlere Ehedauer der geschieden­en Ehen lag wie im Jahr zuvor bei 10,9 Jahren. Insgesamt betraf fast die Hälfte aller Ehescheidu­ngen Ehen mit einer Dauer von weniger als zehn Jahren. Etwa jede siebente Ehescheidu­ng erfolgte nach der Silberhoch­zeit, 25 Paare ließen sich erst nach der Goldenen Hochzeit scheiden. Männer waren 2016 bei der Ehescheidu­ng im Mittel 45,4 Jahre, und Frauen 42,3 Jahre alt.

Viel Einigkeit

66 eingetrage­ne Partnersch­aften wurden aufgelöst, das ist im Jahresverg­leich ein Rückgang von 4,3 Prozent.

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Am häufigsten scheiterte­n 2016 Ehen in Wien – die Scheidungs­rate lag bei rund 47 Prozent

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