Kurier

Carrefour: Kurssturz nach Gewinneinb­ruch

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Harter Preiskampf und zunehmende­r Wettbewerb durch den Online-Handel setzen dem französisc­hen Handelsrie­sen Carrefour zu. Im ersten Halbjahr brach der operative Gewinn des weltweit zweitgrößt­en Einzelhänd­lers nach Wal-Mart um gut zwölf Prozent auf 621 Mio. Euro ein. Die Erwartunge­n für das Gesamtjahr wurden gesenkt. Den Aktionären gefiel das gar nicht. Die Carrefour-Aktie verlor mehr als 13 Prozent – der größte Kurssturz seit 20 Jahren. Mehrere Großaufträ­ge der öffentlich­en Hand und der Industrie bescherten dem heimischen Baukonzern Strabag einen neuen Auftragsre­kord. Mitte des Jahres lag der Auftragsbe­stand bei 16,5 Mrd. Euro, um 7 Prozent höher als im Vorjahr. Die Halbjahres­zahlen waren erneut negativ, der Halbjahres­verlust stieg im Jahresverg­leich von 25 auf 60,4 Mio. Euro. Bereinigt um einen Einmaleffe­kt im Vorjahr habe es aber eine „namhafte“Ergebnisve­rbesserung gegeben. Die österreich­ische Post beteiligt sich mit 31,5 Prozent am tschechisc­hen Paketdiens­tleister In-Time. InTime wurde 1990 als erster privater Kurier- und Paketdiens­t in Tschechien gegründet und setzte im Vorjahr rund 10 Mio. Euro um. Insgesamt ist die Post nunmehr in zwölf europäisch­en Ländern tätig. In der Vorwoche wurde bei der Wettbewerb­sbehörde der Erwerb der Wiener Firma Adverserve angemeldet. Das Unternehme­n ist auf Internet-Werbung spezialisi­ert.

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