4:0-Kantersieg: Die Franzosen führten die Niederländer vor
Donnerstagmittag kam ton Berisha ins Allianz Stadion, um die üblichen Aufnahmen im neuen Dress zu machen. Zum offiziellen Rapidler mit einem Vertrag bis 2020 wurde der 23-jährige Stürmer aber noch knapper vor dem Transferende: Fürth zögerte die Transfermeldung bis 17 Uhr hinaus. Der deutsche Zweitligist wollte vorab Ersatz verpflichten.
Rund 1,2 Millionen Euro Ablöse sollen überwiesen worden sein. Für Sportdirektor Fredy Bickel ist das gut investiertes Geld: „Berisha bringt genau das mit, was uns fehlt und wir deshalb lange gesucht haben.“Schnelligkeit, Aggressivität, unbändigen Einsatz und die Mentalität, um mit dem Druck bei Rapid umgehen zu können.
Das Minus des vierfachen norwegischen Teamspielers ist eindeutig: die schlechte Chancenverwertung. Ab Freitag trainiert Berisha für ein mögliches Debüt am10. 9. – in Salzburg, ausgerechnet gegen Bruder Valon.
Und was wurde aus dem Projekt „Perspektivspieler“, das die Austria zuletzt erfolgreich umsetzte? „Es gab mehrere Kandidaten, Evans Men
von Helsinki war einer davon. Aber das ist aufgeschoben – auf Jänner oder nächsten Sommer“, erklärt Bickel. Der Hintergrund: die Anzahl der Legionäre, die mit Berisha und Petsos wieder auf acht gestiegen ist, und die Kadergröße. Bickel: „Wir sind jetzt bei den 23 nicht langzeitverletzten Profis, die ich dem Verein zugesagt habe.“
Rapide Aufregung
Zusätzlich gab es Aufregung um einen Last-Minute-Verkauf. Ein Manager wollte Mario Pavelic (Vertrag bis 2018) zu Brentford bringen. Doch die Ankündigung blieb substanzlos, der Rechtsverteidiger bleibt Rapid erhalten.
Die Austria hat doch noch einen Innenverteidiger verpflichtet. Der 23-jährige Brasilianer Ruan Augusto kommt vom Zweitligisten Juventude – vorerst leihweise bis Saisonende. Eine Kaufoption wurde auch vereinbart.
Meister Salzburg wurde am letzten Transfertag sogar WM-Qualifikation. Die Niederlande könnte nach der EM 2016 auch die WM 2018 verpassen. „Oranje“unterlag gegen Frankreich mit 0:4 (0:1) und ist in der Gruppe A nur noch Vierter. Frankreich übernahm Platz 1, da sich Schweden in Bulgarien mit 2:3 geschlagen geben musste. Die Skandinavier liegen als Zweiter nun drei Zähler hinter Frankreich und einen vor Bulgarien, das sich an den Niederländern vorbei schob.
Griezmann sorgte in Stade de France für die verdiente Führung, nachdem die Franzosen von Beginn an spielbestimmend waren. Der 0:1Rückstand zur Pause schmeichelte den Niederländern. Sie legten nach Seitenwechsel dann zu. Robben vergab sogar die Chance auf das 1:1, nachdem Strootman vom Feld geschickt worden war (62.). Lemar sorgte mit seinen ersten Treffern im