Nach dem Finaleinzug gönnte sich Oliver Marach ein Eiswürfelbad
Australian Open. Oliver Marach steht mit seinem kroatischen Partner Mate Pavic im Finale von Melbourne. Nach dem 13. Erfolg in diesem Jahr en suite treffen der 37-jährige Steirer und der 24-jährige Kroate auf die als Nummer 11 gesetzten Kolumbianer Juan Sebastian Cabal und Robert Farah (Samstag nach dem Damen-Finale um 9.30 MEZ).
Zum zweiten Mal nach Wimbledon 2017 stehen Marach/Pavic in einem MajorFinale. Im Semifinale besiegten sie Ben Mclachlan/JanLennard Struff (JPN/GER) nach 2:26 Stunden mit 4:6,7:5,7:6(4). Im Gespräch mit dem KURIER klagte Marach über die Erschöpfung: „Ich bin ziemlich müde und habe gerade ein Eisbad hinter mir. Aber das ist nichts Außergewöhnliches nach dem zweiten Match über drei Stunden innerhalb 24 Stunden. Dazu hatte es dieses Mal wieder mehr als 40 Grad.“
Im Erfolgsfall sind die Strapazen aber leichter zu ertragen. Vor Melbourne haben die beiden schon in Auckland und in Doha gewonnen. Marach: „Das hat uns Selbstvertrauen gegeben. Weil auch meine Vorbereitung im Dezember nicht so gut war, wo ich wegen meines Rückens mehr beim Arzt als auf dem Platz war. “
Die Kolumbianer Cabal/Farah sind nicht zu unter- schätzen: „Es gibt keine leichten Gegner mehr in Finale, auch im Semifinale nicht. Wer so weit kommt, hat enormes Selbstvertrauen.“
Im Vergleich zum Finaleinzug in Wimbledon freut sich Marach in Australien noch mehr: „Die Australian Open sind mein absolutes Lieblingsturnier, hier war ich 2009 schon im Halbfinale.“
Nach Melbourne steht für Marach der Davis Cup in St. Pölten auf dem Programm. „Ich will unbedingt spielen – es sollte auch klappen. Am Sonntag fliege ich nach Hause, am Montag geht's zum Arzt zum Durchchecken. Nach einem Tag Pause werde ich dann wohl am Mittwoch zum Team stoßen.“
Im Einzel hat Marin Cilic als erster Kroate das Finale erreicht. Der 29-Jährige besiegte im Semifinale den Briten Kyle Edmund 6:2, 7:6 (7:4), 6:2. Im Finale am Sonntag bekommt es der US-Open-Sieger von 2014 mit dem Sieger aus dem Duell Roger Federer gegen den Südkoreaner Chung Hyeon zu tun (Freitag, 9.30 MEZ).