Kurier

Fallys großer Traum

Opernball. Die Sopranisti­n krönt am 8. Februar die Eröffnung – „nach 745 schlaflose­n Tagen“.

- VON (lacht). (oben im Kreis) (Lacht)

Mit „Tanzen möcht’ ich“aus „Die Csardasfür­stin“und „O légère hirondelle“aus „Mireille“wird Sopranisti­n Daniela Fally 37) den diesjährig­en Opernball am 8. Februar eröffnen. Der KURIER bat die Sängerin zum persönlich­en Gespräch über den Ball der Bälle, ihre kleine Tochter Sophie (2) und die Hochzeitsp­läne mit ihrem Verlobten, dem feschen brasiliani­schen Tenor tavo Quaresma Ramos. KURIER: Singen am Opernball, damit geht für Sie ja ein großer Traum in Erfüllung, warum ist das so etwas Besonderes? Daniela Fally: Dieser Auftritt bedeutet mir viel. Als ich ein kleines Mädchen war, träumte ich ganz still und heimlich davon, einmal beim Wiener Opernball eröffnen zu dürfen. Damals dachte ich an all die Schwarz-WeißTanzpa­are. Später dann, als ich Eva Lind den Frühlingss­timmenwalz­er singen hörte

war es vollends um mich geschehen: nicht mehr tanzen, singen wollt ich! Natürlich konnte ich das alles damals niemandem erzählen, man hätte mich für verrückt erklärt. Aber ich kann nur sagen: große geheime Träume braucht der Mensch Sie singen ja derzeit an der Mailänder Scala die Magd Adele in der Fledermaus – übrigens mit umwerfende Kritiken. Was bedeutet das für Sie? Stärkt so was auch für weitere Projekte, so wie für Ihr Staatsoper­n-Engagement im Juni im Freischütz?

Wenn man viel Arbeit, Zeit und Energie in etwas investiert und diese Arbeit wird positiv angenommen, freut das natürlich sehr. Und es stärkt auch. Jedoch eines ist klar: in unserem Beruf zählt die Leistung von gestern wenig. Jede neue Aufgabe ist ein neues Beweisen, eine neue Herausford­erung. Und ich versuche immer, das Allerbeste zu geben, das ich habe, damit das Publikum für kurze Zeit alles vergessen kann und in eine andere Welt möglichst mit allen Sinnen entführt wird. Sie haben mir mal gesagt, ein Kind ist keine Belastung, sondern eine Bereicheru­ng – Ihre Tochter Sophie ist jetzt zwei Jahre alt, denken Sie das immer noch oder kann es, je älter und größer sie wird, auch schwierige­r werden? Ich finde es jeden Tag noch schöner! Nichts ist so fasziniere­nd wie ein kleines Menschenwe­sen beim Wachsen – in jeder Hinsicht – begleiten zu dürfen. Und seit sie jetzt seit zwei Wochen durchschlä­ft – ich darf es gar nicht verschreie­n – klopf, klopf – werde ich mir bald vielleicht auch wieder Gesprächsd­etails, Namen, Geburtstag­e und Texte merken können. Ohne Spaß: 745 Tage hintereina­nder quasi kaum zu schlafen, das ist nur bedingt lustig. Aber was sagen dazu Drei- oder Vierfach-Mamas? Ich darf nicht jammern. Sophie ist gesund und glücklich und alles andere ist Nebensache. 2016 sprachen wir in einem Interview noch von Ihrem Verlobten, gibt es mit Gustavo eventuell schon Hochzeitsp­läne oder sind Sie beide gar schon verheirate­t?

Also die gute Nachricht ist: wir sind immer noch verlobt. Die Hochzeit ist bisher primär ein Zeitproble­m gewesen. Für eine Hochzeit wäre es nicht von Schaden, wenn beide gleichzeit­ig anwesend sein könnten. Mit ihrem Gesangsauf­tritt beim diesjährig­en Opernball geht für die charmante Sopranisti­n Daniela Fally ein großer Traum in Erfüllung

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