Kurier

Lukas Klapfer bleibt Österreich­s Alleinunte­rhalter

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Nordische Kombinatio­n. „Wir haben als Mannschaft sicher noch Luft nach oben.“Zwei Wochen vor dem ersten Wettkampf bei den Olympische­n Spielen in Südkorea ortet Christoph Eugen bei seinen Kombiniere­rn durchwegs Auf holbedarf. Wobei der Chefcoach zumindest einen Schützling ausklammer­n kann: Lukas Klapfer präsentier­t sich seit Wochen in Hochform und hält die rotweiß-roten Fahnen hoch. 8, 3, 2, 4, 8, 7 – das sind die Ergebnisse des steirische­n Routiniers seit dem Heimweltcu­p im Dezember in Ramsau. Fast schon programmge­mäß war der 32-Jährige auch am zweiten Tag des Nordic Triple in Seefeld der beste ÖSV-Kombiniere­r. Mit der viertbeste­n Laufzeit machte Klapfer in der Loipe sieben Positionen wett und darf sich am Sonntag beim Finale (zwei Sprünge, 15 Kilometer Langlauf) sogar noch Hoffnungen auf einen Podestplat­z machen. Der Sieg dürfte dem Japaner Akito Watabe sicher sein, der wie schon am Freitag eine Klasse für sich war und Vinzenz Geiger (GER) und Jarl Magnus Riiber (NOR) klar distanzier­te.

Der beste und einzige Österreich­er in den Top Ten sieht in erster Linie auf der Schanze großes Verbesseru­ngspotenzi­al. „Das ist nicht das Niveau, das ich drauf habe“, erklärt Lukas Klapfer. Verglichen mit den Teamkolleg­en plagen den Routinier aber lediglich Luxusprobl­eme. Denn die übrigen österreich­ischen Olympia-Starter sind aktuell noch keineswegs in Medaillenf­orm. Während Oldie Willi Denif l (11.)„eine steigende Form“spürt, springen und laufen Mario Seidl (20.) und Bernhard Gruber (30.) den eigenen Ansprüchen noch deutlich hinterher.

Vor allem auf der Schanze mühen sich die beiden starken Springer derzeit ab und landen immer wieder im geschlagen­en Feld. „Mir fehlt die Leichtigke­it“, gesteht Mario Seidl, der beim Saisonauft­akt sogar noch ein Springen gewonnen hatte. Und der emotionale Bernhard Gruber hadert bereits die ganzen Tage mit der kleinen WMSchanze von Seefeld.

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