Kirchgasser fährt nicht zu Olympia und hört auf
Ski alpin. Die Salzburgerin scheidet in Lenzerheide aus / Petra Vlhova siegt / Mikaela Schiffrin gerät aus der Spur
Die Karriere von Michaela Kirchgasser scheint zu Ende zu sein. Sieben Medaillen hat sie bisher bei Weltmeisterschaften geholt, doch bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang wird die 32-Jährige nicht mehr dabei sein. Kirchgasser scheiterte im Slalom in Lenzerheide schon im ersten Lauf und wurde von den Trainern nicht für das Großereignis nominiert.
Bis zuletzt hatte sie sich Hoffnungen auf einen Startplatz in der Kombination gehofft und auf ihre Erfahrung hingewiesen. Doch zu wenig konstant waren ihre Leistungen nach der Knieverletzung, die sie vor dem Parallel-Slalom in Courchevel am 20. Dezember erlitten hatte. Auf Facebook schrieb sie: „Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen!“
Shiffrin gescheitert
Auch bei Mikaela Shiffrin läuft derzeit irgendetwas falsch: Die Gesamtweltcupführende schied zum dritten Mal in den jüngsten vier Weltcuprennen aus, gestern verschenkte die 22-Jährige eine solide Führung und wurde disqualifiziert. Die Chance, beim City-Event in Stockholm und am kommenden Wochenende bei den Speedrennen in Garmisch die Probleme zu korrigieren, lässt Shiffrin aus – sie reist direkt weiter nach Südkorea.
Zwei Katharinas hingegen prägten das Rennen in Lenzerheide: Beim Sieg der Slowakin Petra Vlhova vor den Schweizerinnen Wendy Holdener und Mélanie Meillard kam Katharina Liensberger als Sechste zum besten Ergebnis ihrer Weltcup-Karriere und sicherte sich einen Startplatz bei Olympia. Sieben Hundertstelsekunden hinter der Vorarlbergerin klassierte sich die Niederösterreicherin Katharina Gallhuber an siebenter Stelle.
Bernadette Schild fiel nach einem Patzer auf Platz 25 zurück. Bei Olympia dabei sind neben Liensberger und Truppe auch Ramona Siebenhofer, Tamara Tippler und Stephanie Venier. 1:50,53 +0,10 +0,52 +0,71 +1,52 +1,73 +1,80 +2,16 +2,17 +2,46 +2,95 +3,21 +3,77