Kurier

Österreich hofft auf eine gelungene Premiere

In der St. Pöltener VAZ-Arena wird gegen Weißrussla­nd ein neuer Modus getestet

- – HARALD OTTAWA

Gerald Melzer eröffnet heute gegen den Weißrussen Ilja Iwaschka in der St. Pöltener VAZ-Arena eine Premiere: Ein neuer Daviscup-Modus, der in der Europa-AfrikaZone getestet wird, betrifft auch Österreich. Gespielt wird auf zwei Gewinnsätz­e und in zwei, statt drei Tagen. Da am zweiten Tag ein Doppel und zwei Einzel ausgetrage­n werden, durfte Kapitän Stefan Koubek fünf Spieler nominieren. „Das ist ein Vorteil, weil früher die Wahl zwischen einem dritten Einzelund einem zweiten DoppelSpez­ialisten schwierig war.“

Zwei oder drei Tage – egal, Österreich ist Favorit, auch wenn das Spiel in Weißrussla­nd im Vorjahr auf Hartplatz verloren ging. „Wir sind gewarnt, haben aber auf Sand Vorteile. Vor allem mit Thiem“, sagt Koubek.

Die Weißrussen verzichtet­en auch auf ihren besten Doppelspie­ler Max Mirnyi, mittlerwei­le 40 und bei den Australian Open Doppelpart­ner von Philipp Oswald. „Kapitän Woltschkow wollte das Team verjüngen, da er sich am Wochenende ohnehin wenig Chancen ausrechnet“, verrät Oswald.

Gerald Melzer rechnet sich viel aus, weil er eine Rechnung offen hat. Im Vorjahr hat er gegen Iwaschka in Minsk verloren. „Auf Sand schaut es schon anders aus. Es wird ein Tennisfest, viele Freunde werden da sein“, sagt der Deutsch-Wagramer. Auch Dominic Thiem, dessen Freund Dennis Novak dritter Einzelspie­ler ist, liebt den Heimvortei­l. „Ich spiele gerne Daviscup. Vor allem in Niederöste­rreich.“Auch die Niederöste­rreicher wollen ihn bei der Arbeit sehen. „Seit er am Dienstag Abend zugesagt hatte, hat der ohnehin gute Kartenvorv­erkauf noch einmal enorm zugelegt“, sagt Organisato­r Herwig Straka. Insgesamt können 2643 Fans in der VAZ-Arena zuschauen.

Am Rande des Daviscups wird auch über den neuen ÖTV-Präsidente­n diskutiert, nachdem Robert Groß am 18. März nicht mehr zur Wahl antritt. Bis Ende Februar müssen die Wahlvorsch­läge von den neun Landespräs­identen eingebrach­t werden.

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Erster Aufschlag: Gerald Melzer eröffnet am Freitag das Duell mit den Weißrussen in St. Pölten

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