Lindsey Vonn zum 81.
Die Amerikanerin gewinnt die letzte Abfahrt vor Olympia.
Tu ancora“, du schon wieder – Sofia Goggia muss dieser Tage schon lachen, wenn sie ins Ziel kommt und zum Platz der Führenden im Klassement blickt. Denn auch an diesem Sonntag saß wieder Lindsey Vonn auf dem „Hot Seat“genannten Möbelstück, das in diesem Winter der Nummer eins eine angenehme Erholungsphase bieten soll. Elf Hundertstelsekunden war die Amerikanerin in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen schneller als die zweitplatzierte Italienerin, am Samstag waren es zwei.
Es war Lindsey Vonns 81. Weltcupsieg, damit fehlen der 33-Jährigen aus Vail noch fünf auf Ingemar Stenmark aus Schweden. „Gottseidank ist alles planmäßig gelaufen, am Anfang der Saison hatten doch einige ihre Zweifel, ob ich es überhaupt zu Olympia schaffen würde. Aber ich habe weitergearbeitet – und jetzt passt alles.“
Als beste Österreicherin klassierte sich dieses Mal die Vizeweltmeisterin in der Abfahrt, die Tirolerin Stephanie Venier wurde Vierte. „Am Samstag war’s wirklich zach für mich, ich kann ja Skifahren, aber ich hab’s einfach nicht auf den Punkt gebracht. Ich hab mich im Zimmer dann so geärgert ... und jetzt ist es mir gelungen, endlich einmal wieder locker skizufahren.“
Super-G-Weltmeisterin Nicole Schmidhofer klassierte sich an siebenter Stelle und hatte mit den Flachpassagen ebenso wie Anna Veith ihre liebe Mühe. „Ich verliere momentan in diesen Teilstrecken zu viel Zeit, und heute habe ich mich auch noch zu sehr verkrampft“, gestand Olympiasiegerin Veith.
Und die Nummer eins der österreichischen Abfahrerinnen – Cornelia Hütter – bremste sich nach Platz drei am Samstag durch einen schweren Fehler auf Platz 28.