Urlaub oder Opernball? Strache ist auf der Piste, Kurz & Co. tanzen in der Oper an
Regierung. Aus seinem Büro heißt es zwar: „Ein Minister hat genau genommen nie wirklich Urlaub.“Tatsache ist aber: FPÖ-Vizekanzler Heinz
Christian Strache verbringt die Semesterferien-Woche mit seiner Familie auf der Skipiste. Als einer der wenigen Regierungsmitglieder gönnt er sich eine einwöchige Verschnaufpause. Der Rest der Minister ist die Woche randvoll mit Terminen, heißt es aus den diversen Kabinetten.
Traditionell verbringt der FPÖ-Chef die Semesterferien mit seinen Kindern und Ehefrau Philippa im osttirolerischen St. Jakob im Defereggental. Hier urlaubt der FPÖChef zum mittlerweile 14. Mal. Das hat auch einen parteiinternen Hintergrund: Ge
rald Hauser ist blauer Abgeordneter und der Bürgermeister von St. Jakob. Offiziell betreibt die FPÖ Wien in St. Jakob sogar ein Bildungsinstitut – also quasi ein Seminarhotel für die FPÖ.
Strache hält es in Sachen Urlaub anders als die Regierungskollegen. Bereits kurz nach der Angelobung verabschiedete sich der Vizekanzler in einen fünftägigen Weihnachtsurlaub, während der Rest des Regierungsteams von einem 24 Stunden Time-out nur am Heiligen Abend erzählte.
Einen Kurzurlaub gönnt sich der neue Bildungsminis- ter Heinz Faßmann. Ab Mittwoch nimmt er sich eine dreitätige Auszeit. Ein konkretes Reiseziel steht nicht an, sondern nur viel Lesen. Statt auf der Piste wie Strache tummeln sich viele Ressortchefs auf dem Tanzparkett am Wiener Opernball. Kanzler Sebastian Kurz besucht zum ersten Mal den Opernball. In seiner Kanzlerloge begrüßt er „Wüstenblume“-Autorin Waris Dirie und den irischen Premier Leo Varadkar.
Auch Regierungskoordinator Gernot Blümel, Elisabeth Köstinger, Finanzminister Hartwig Löger oder Außenministerin Karin Kneissl haben zugesagt.