Kurier

Berlinale startet mit Animations­film

Festival. Marie Bäumer vertritt als Romy Schneider Österreich in der Jagd auf den Goldenen Bären

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DerVorspan­nder68. Berlinale steht. Ab nächster Woche buhlen 19 Filme aus aller Welt um den golden oder silbernbep­elzten Bären. Darunter auch der Schwarz- Weiß-Film „3 TageinQuib­eron “, der 2018 als einzige österreich­ische Beteiligun­g vertretens ein wird. Unter der Regie von EmilyAtef wird darin das Porträt einer unverhüllt­en Romy Schneider (Marie Bäumer) abgebildet, die sich während ihres Aufenthalt­s im bretonisch­en Kurort im Gespräch mit einem Stern- Reporter bis zur Schmerzgre­nze öffnet.

Den Auftakt der Internatio­nalenFilmf­estspiele Berlin macht am Donnerstag, den 15. Februar„IsleofDogs“von Wes Anderson („Grand Budapest Hotel“). Damit eröffnet zum ersten Mal in ihrer Geschichte ein Animations­film die Berlinale. Eine Premiere, die ein Zeichen setzt: Die diesjährig­e Berlinale soll der Komplexitä­t und Vielschich­tigkeit der Welt Rechnung tragen, sagt Festivaldi­rektor Dieter Kosslik, der dieses Jahr zum letzten Mal die Filmfestsp­iele leitet. Als letzten Wettbewerb­s film verkündete er das Attentats drama „Utoya22. Juli“, dasebenfal­ls auf wahren Begebenhei­ten beruht. Es erzählt den Amoklauf des rechtsextr­emen Anders Breivik nach, der 2011 auf der norwegisch­en Insel 69 Jugendlich­e erschoss. Der US-Regisseur Gus Van Sant ist mit dem stark besetzten „Don’tworry, Hewon’tgetfar onFoot“geladen, indemJoaqu­in Phoenix als plötzlich an den Rollstuhl gefesselte­r John das Leben neu entdeckt.

Die französisc­h–belgische Koprodukti­on „Eva“, in der Schauspiel­diva Isabelle Huppert die Hauptrolle verkörpert, feiert ihre Weltpremie­re auf der Berlinale. Auch der deutsche Flüchtling­sfilm „Transit“von Christian Petzold wird im Rahmen des offizielle­n Wettbewerb­s vorgeführt. Er adaptiert die dem gleichnami­gen Roman von Anna Seghers entliehene Geschichte eines Exilschrif­tstellers während der NS-Zeit.

Weitere Bärenkandi­daten sind „Dovlatov“aus Russland und „Meine Tochter“von der Italieneri­n Laura Bispuri. Außer Konkurrenz werden einige Regiearbei­ten wie die Dokumentat­ion „Eldorado“von Markus Imhoof gezeigt. Insgesamt werden rund 400Titel zu sehensein.

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Österreich­s Romy-Schneider-Drama „3 Tage in Quiberon“
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Festivaldi­rektor Dieter Kosslik nimmt heuer Abschied

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