Raiffeisen Bank International schüttet wieder eine Dividende aus
Gutes Jahr 2017. Das Institut konnte den Gewinn im Vorjahresvergleich auf 1,12 Mrd. Euro mehr als verdoppeln.
Die Raiffeisen Bank International (RBI) ist wieder auf Erfolgskurs: Der Gewinn wurde im Vorjahr gegenüber dem Jahr 2016 laut vorläufigen Zahlen von 520 Millionen auf 1,116 Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Erstmals seit 2013 wird es auch eine Dividende geben. Deren Höhe will die Bank aber erst Mitte März lüften, wenn die endgültigen Zahlen da sind.
DieKernkapitalquotelegte von 12,4 auf 13 Prozent zu. DiefaulenKreditewurden weiter abgebaut, für Risikovorsorgen musste mit 287 MillionenEurofasteinehalbe Milliarde weniger zur Seite gelegtwerdenalseinJahrdavor. Schon zum Halbjahr hattedieBankeineMilliardeweniger Problemkredite in den Büchern als Ende 2016.
RBI-Vorstandsvorsitzender Johann Strobl schrieb in einer Aussendung von einer „erfreulichen Entwicklung der Risikokosten“. Sie spiegelten das positive Marktum- feldwider. Zumeinenhabees weniger neue Ausfälle gegeben, zumanderenseienPakete fauler Kredite verkauft worden. Die RBI kommt damit auch dem Wunsch der Bankenaufseherin in der Europäischen Zentralbank, Daniele Nouy, nach, dass Europas Banken die Zahl der Not leidenden Kredite senken. Diese seien ein großes Problem, warnte sie am Mittwoch in Frankfurt.
Strobl ist mit dem Ergebnis „sehr zufrieden“. Dies sei an der guten Konjunktur im Osten, aberauchandenSparund Strategiemaßnahmen der Vorjahre gelegen. Im ErgebnishättensichKostensenkungen niedergeschlagen. Voriges Jahr im März hat die RBI die Fusion mit der RaiffeisenZentralbank(RZB) vollzogen. Für den Zahlenvergleich wurden pro-formaWerte für das Jahr 2016 herangezogen.
Optimistisch
„Da uns die Konjunktur auch heuer Rückenwind geben wird, gehen wir optimistisch in das Geschäftsjahr 2018“, so RBI-Chef Strobl weiter. Im vergangenen Jahr zählte die RBI-AktiemiteinemKursplus von knapp 75 Prozent zu den Top-Werten an der Wiener Börse.