Topresultat für Stadlober
Die Langläuferin belegte im Skiathlon Rang sieben.
So ganz wussten die meisten der Zuschauer im Lang lauf stadion ja nicht, wie ihnen geschah. Ohnediesti mm kräftige Unterstützung des Sprechers, ohne die digitalenApp elle auf derVidi wall, ohne Aus hilfs an imateur Franz Klammer, der eifrig seine Österreich-Fahne schwenkte und alle rund um sich zum Nachahmen aufforderte, hätten viele auf der Tribüne vom Langlaufrennen wohl überhaupt nichts mitbekommen. Versunken wie sie in ihre Mobiltelefone waren.
Die Olympischen Spiele von PyeongChang erlebten am Samstag ihre erste Medaillen entscheidung, und der Skiathlon (7,5 Kilometer klassisch, 7,5 Kilometer Skating) der Damen lieferte schon einmal einen kleinen Vorgeschmack, was die Athleten in den nächsten Tagen erwarten wird. Ein koreanisches Publikum, das zwar durchaus bege ist erungs fähig ist, das sich aber nicht so recht für viele der Bewerbe begeistern kann, die rund um den Retorten-OrtAlpensiaausgetragen werden.
Heiß auf Eis
Im Gastgeberland können sich die Menschen vor allem für den Eissport erwärmen. Nicht von ungefähr war es eine Eiskunstläuferin (Olympiasiegerin Kim Yuna), die am Freitag bei der Eröffnungsfeier das Feuer entzünden durfte.
IndenEisarenenamMeer in Gangneung, wo die Shorttracker, Schnellläufer und Kunstläufer um die Medaillen kämpfen, wird die Stimmung daher weit euphorischer sein als oben in Alpensia. Zu Super-G, V-Stil und LanglauffehltdenKoreanern einfach der Bezug.
„Es war am Anfang schon komisch“, erzählte auch Teresa Stadlober, die sich wunderte, dass wenige Minuten vor dem Start des Skiathlons noch kaum Fans im Stadion waren. „Zu Rennen in Skandinavien ist das kein Vergleich.“Auch der landestypische K-Pop-Sound, den der Stadion-DJ während des Rennens immer wieder einspielte, war für europäische Lang läuferinnen-Ohren etwas gewöhnungsbedürftig.
Aber die ungewöhnlichen Nebengeräusche waren nicht der Grund, weshalb Teresa Stadlober nach dem ersten Olympiaauftritt lediglich „ziemlich zufrieden“war. Vielmehr lässt die Reaktion erkennen, welche Ansprüche die Salzburgerin mittlerweile an sich stellt. „Ich wollte unter die Top sechs, aber der siebente Platz ist auch okay“, sagte die 25-Jährige, die erst kurz vor Schluss den Anschluss an die Spitzengruppe rundum die schwedische Siegerin Ch ar lotteKallaverlo ren hatte .„ Auf dem letzten Anstieg ist es mir nicht mehr gut gegangen. Da war ich fertig. Das Rennen werde ich einige Tage spüren.“
Bis zu ihrem nächsten großen Auftritt wird sich die Müdigkeit freilich gelegt haben. Und Stadlobers Paradedisziplin, derBewerbüber 30 Kilometer, findet ohnehin erst am Schlusstag statt. Bis dahin haben sich dann möglicherweise auch die Koreaner schon besser mit dem Langlaufsport angefreundet.