Der Blick hinter Alltägliches
Birgit Schweiger und Evelyn Kreinecker stellen den Mensch in die Mitte
„Wir konnten hier eine Werkschau machen. Neben der Malerei zeigen wir auch Grafik, Aquarelle und Holzschnitte“, sagt Birgit Schweiger zum KURIER. Die künstlerische Darstellung von Menschen steht im Mittelpunkt der Ausstellung Hinter den Gründen von Birgit Schweiger aus Lichtenberg und Evelyn Kreinecker aus Prambachkirchen. Dienstagabend wurde sie im Linz AG Kunstforum in der Wienerstraße eröffnet.
„Schweig er zeigt viele Lebens situationen aus Linz “, meint LINZ AG Generaldirektor Erich Hai der .„ Die Eishockeys pielerv order Eis halle kommen mir bekannt vor, wie auch die Bubble Days im Hafen. Kreinecker hat einige sehr tiefgründige Werke, die auch die menschliche Seite der Einsamkeit, des Nachdenkens darstellen .“Das gehöre auch zum Leben dazu. In Summe sei es eine farbenfrohe, Kraft strotzende, Freude ausstrahlende Ausstellung, diemotiviere, sagterzumKURIER.
Assoziationen wecken
„Der Moment beim Aufhängen der Bilder war aufgrund ihrer Verschiedenheit lustig. Ich denke, diese Kombination lässt viel Raum für Interpretation“, meint Kreinecker gegenüber dem KURIER.
Lau dato rund Kunst historiker Johannes Holz mann sagt :„ Alles, was in uns präsent ist, bestimmt unser Verhalten .“Bei dieser Ausstellunggehe es um den Blick hinter die Oberfläche, hinter die Gründe. „Die Bilderserien zeigen auch das, was wir nichtsehen. Wirerahnenund erspüren es beim Betrachten“, meint er. „Dadurch eröffnet sich eine ganze Welt. Wir fragen uns: Was sehen oder woran denken, was fühlen diese Menschen?“Diese Ausstellung zeige Blicke hinteralltäglicheSzenen. DerTitel der Ausstellung verweise auch auf die von Kreinecker eingesetzte Maltechnik, bei derdasBildvomHintergrund her aufgebaut werde.
Momentaufnahmen
Die Künstlerinnen thematisieren die Beziehung zwischen Individuum und Gesellschaft und setzen sich auf mehreren Ebenen kritisch damit auseinander. Begegnungen mit Menschen der heutigen Gesellschaft werden möglich, das Gefühl von Einsamkeit und Distanziertheit wird transportiert.
Der Mensch wird als Teil des Kollektivs in surreale Wirklichkeiten gestellt. Konkrete Momentaufnahmen werden gezeigt, die dennoch Interpre tat ions spielraum lassen. Rund 200 Gäste folgten der Einladung zur Vernissage. Unter ihnen waren die Lichtenberger Bürgermeisterin Daniela Durstberger, sowie Geschäftsführer und wichtige Führungskräfte der Linz AG wie Vorstandsdi rektorinJutta Rinne rundLiwe st Geschäftsführer StefanGinten reiter. Weiterswa ren Kultur direktor der Stadt Linz außer Dienst Sieg bert Jankomits einer Frau dabei, sowie Mitglieder des Kunst vereins Neue Heimat10un deinigeBesucher ausPramb ach kirchen. Der Komponist und Musiker Gerald Landschützer präsentierte neue Werke.
„Insgesamt gehen täglich 1.500 Personen durch das Kunstforum“, sagt Haider. Man könne es als Beitrag zur „seelisch-geistigen Lebensqualität“sehen.