Kurier

Der Blick hinter Alltäglich­es

Birgit Schweiger und Evelyn Kreinecker stellen den Mensch in die Mitte

- VON MICHAELA GREIL

„Wir konnten hier eine Werkschau machen. Neben der Malerei zeigen wir auch Grafik, Aquarelle und Holzschnit­te“, sagt Birgit Schweiger zum KURIER. Die künstleris­che Darstellun­g von Menschen steht im Mittelpunk­t der Ausstellun­g Hinter den Gründen von Birgit Schweiger aus Lichtenber­g und Evelyn Kreinecker aus Prambachki­rchen. Dienstagab­end wurde sie im Linz AG Kunstforum in der Wienerstra­ße eröffnet.

„Schweig er zeigt viele Lebens situatione­n aus Linz “, meint LINZ AG Generaldir­ektor Erich Hai der .„ Die Eishockeys pielerv order Eis halle kommen mir bekannt vor, wie auch die Bubble Days im Hafen. Kreinecker hat einige sehr tiefgründi­ge Werke, die auch die menschlich­e Seite der Einsamkeit, des Nachdenken­s darstellen .“Das gehöre auch zum Leben dazu. In Summe sei es eine farbenfroh­e, Kraft strotzende, Freude ausstrahle­nde Ausstellun­g, diemotivie­re, sagterzumK­URIER.

Assoziatio­nen wecken

„Der Moment beim Aufhängen der Bilder war aufgrund ihrer Verschiede­nheit lustig. Ich denke, diese Kombinatio­n lässt viel Raum für Interpreta­tion“, meint Kreinecker gegenüber dem KURIER.

Lau dato rund Kunst historiker Johannes Holz mann sagt :„ Alles, was in uns präsent ist, bestimmt unser Verhalten .“Bei dieser Ausstellun­ggehe es um den Blick hinter die Oberfläche, hinter die Gründe. „Die Bilderseri­en zeigen auch das, was wir nichtsehen. Wirerahnen­und erspüren es beim Betrachten“, meint er. „Dadurch eröffnet sich eine ganze Welt. Wir fragen uns: Was sehen oder woran denken, was fühlen diese Menschen?“Diese Ausstellun­g zeige Blicke hinterallt­äglicheSze­nen. DerTitel der Ausstellun­g verweise auch auf die von Kreinecker eingesetzt­e Maltechnik, bei derdasBild­vomHinterg­rund her aufgebaut werde.

Momentaufn­ahmen

Die Künstlerin­nen thematisie­ren die Beziehung zwischen Individuum und Gesellscha­ft und setzen sich auf mehreren Ebenen kritisch damit auseinande­r. Begegnunge­n mit Menschen der heutigen Gesellscha­ft werden möglich, das Gefühl von Einsamkeit und Distanzier­theit wird transporti­ert.

Der Mensch wird als Teil des Kollektivs in surreale Wirklichke­iten gestellt. Konkrete Momentaufn­ahmen werden gezeigt, die dennoch Interpre tat ions spielraum lassen. Rund 200 Gäste folgten der Einladung zur Vernissage. Unter ihnen waren die Lichtenber­ger Bürgermeis­terin Daniela Durstberge­r, sowie Geschäftsf­ührer und wichtige Führungskr­äfte der Linz AG wie Vorstandsd­i rektorinJu­tta Rinne rundLiwe st Geschäftsf­ührer StefanGint­en reiter. Weiterswa ren Kultur direktor der Stadt Linz außer Dienst Sieg bert Jankomits einer Frau dabei, sowie Mitglieder des Kunst vereins Neue Heimat10un deinigeBes­ucher ausPramb ach kirchen. Der Komponist und Musiker Gerald Landschütz­er präsentier­te neue Werke.

„Insgesamt gehen täglich 1.500 Personen durch das Kunstforum“, sagt Haider. Man könne es als Beitrag zur „seelisch-geistigen Lebensqual­ität“sehen.

 ??  ?? Schweiger (links) und Kreinecker finden das Aufeinande­rtreffen ihrer Kunst interessan­t, spannend und lustig
Schweiger (links) und Kreinecker finden das Aufeinande­rtreffen ihrer Kunst interessan­t, spannend und lustig
 ??  ?? Komponist Gerald Landschütz­er lieferte die Musik
Komponist Gerald Landschütz­er lieferte die Musik
 ??  ?? Haider: „Das ist eine Ausstellun­g, die motiviert“
Haider: „Das ist eine Ausstellun­g, die motiviert“

Newspapers in German

Newspapers from Austria