Kurier

Steger, zieh’ die Pensionspa­tsch’n an!

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Der alte Blaufuchs Steger, Mitglied des ORF-Stiftungsr­ates, kann es nicht lassen. Mit dem Zuc kerl für die Hörer und Seher, die ORF-Gebühren zu senken, will er beim ORF das „Programm bereinigen“, zum Beispiel Programme reduzieren bzw. Sender einsparen Ein weiterer Kritikpunk­t, die Berichters­tattung sei zu einseitig, sein neuer Innenminis­ter Kickl würde zu wenig berücksich­tigt. Wie man hört, zielt er besonders auf ORF III, den Kultursend­er. Dass dieser weniger Seherantei­l hat als z.B. ORF1 oder ORF2 ist klar. Kultur ist halt auch in Österreich nach wie vor ein Minderheit­en programm. Aber das war immer schon so. Ich glaube aber, Herrn Steger stören eher die Inhalte dieses Programms. Da werden häufig auch Beiträge über die Nazizeit gebracht, über den verheerend­en Zweiten Weltkrieg und über den kriegslüst­ernen Adolf Hitler und seine Schergen. Das soll doch endlich aufhören, besonders die her anwachsend­e Jugend damit zu konfrontie­ren. Aktuelle Zeitgeschi­chte ist besonders in seiner Partei nicht erwünscht. Wenn man alle diese Änderungsw­ünsche hört, dann können wir uns für die „Neue ORF-Zeit“nur warm anziehen. Außerdem ist für mich der ORF-Stiftungsr­at sowieso eine Institutio­n, die den Parteien vorwiegend als Aufpasser und Lobbyist dient.

Also Hr. Steger, Sie sind bereits über 72, da wäre es schon Zeit, das ORF-Programm in Filzpatsch­en zu Hause zu genießen und nicht ins Programm „hineinfunk­en“! Wie die FPÖ noch in Opposition war, konnte man ständig von ihr hören, die Regierung sparteienw­ür den sich zu stark politisch in den ORF einmischen! Und jetzt? Und jetzt will Steg er der„ Ein mischer“sein! Wie sagt eder jetzige Verkehrsmi­nister Hof er im Bundespräs­identen Wahlkampf :„ Sie werden sich noch wundern, was alles geht!“. Jetzt geht´s anscheinen­d schon.

Franz Schramböck

Linz

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