46-Jährige wollte ihren Hund retten und ertrank in der Traun
Den Versuch, ihre ins eisige Wasser gestürzte Dogge zu retten, hat eine 46-jährige Oberösterreicherin am Wochenende mit ihrem Leben bezahlt. Einen Tag nachdem die Frau bei Pucking im Bezirk Linz-Land in die Traun gestürzt sein dürfte, wurden sie und ihr toter Hund Sonntagabend in einem Kraftwerksstauraum tot aufgefunden.
Der Bruder der Traunerin hatte eine böse Vorahnung. Bereits Samstagnachmittag war es ihm nicht gelungen, die Schwester per SMS oder Telefon in ihrer Trauner Wohnung zu erreichen. Sonntagnachmittag alarmierte er die Polizei über die Abgängigkeit. Er berichtete den Beamten auch, dass seine Schwester mit ihrem Hund in der Nähe des Kraftwerks Traun-Pucking spazieren gehe. Im Zuge der eingeleiteten Fahndung hielt die Besatzung einer Polizeistreife auch im geschilderten Bereich Ausschau nach der Frau.
Nach kurzer Zeit entdeckten die Beamten einen leblos im Wasser treibenden Hund. Und kurz darauf wurde auch die leblose Person im Stauraum gesehen. Von der Polizei wurden Feuerwehrtaucher zum Unglücksort bestellt, um den Leichnam und das tote Tier zu bergen.
Unglück. Rettungsversuch
Noch am Abend seien von Tatortermittlern des Landeskriminalamts OÖ erste Spuren gefunden worden, die Rückschlüsse auf den Hergang des Unfalles beim Rettungsversuch für das Tier schließen ließen, berichtete eine Sprecherin der Landespolizeidirektion. Es gab weder Hinweise auf ein Gewaltverbrechen noch auf einen Suizid. Um die genaue Todesursache zu klären, ordnete die Staatsanwaltschaft Linz eine Obduktion des Leichnams der Traunerin an. Am Montag untersuchten Kriminalisten das Unglücksgelände dann nochmals, um die Unfallversion abzusichern.