Salzburg kämpft gegen einen Negativlauf
Europa League. Österreichs Meister tritt Donnerstag in der Zwischenrunde bei Real Sociedad an
Spanien – das war für Salzburg noch keine Reise wert. Zumindest dann, wenn der österreichische Serienmeister zu K.-o.-Spielen geflogen ist. Drei Mal war dies in der Europacup-Historie der Fall, drei Mal setzte es Niederlagen – 0:3 in Valencia (2006), 0:2 in Sevilla (2008) und 1:2 in Villarreal (2015).
Zum Aufstieg hat es ebenfalls noch nicht gereicht. Nur das Hinspiel gegen den FC Valencia (1:0) wurde zu Hause gewonnen, gegen FC Sevilla (0:2) und FC Villarreal (1:3) setzte es auch in den Rückspielen in der Red-Bull-Arena Niederlagen.
Das Duell in der Zwischenrunde der Europa League gegen Real Sociedad ist also der vierte Versuch der Salzburger, um endlich auch einen spanischen Verein auszuschalten. Am Donnerstag steht in San Sebastián das Hinspiel auf dem Programm (19 Uhr). Eine Woche später folgt in Wals-Siezenheim das Rückspiel (21.05 Uhr).
Trainer Marco Rose hat hingegen gute Erfahrungen mit spanischen Teams gemacht. Auf dem Weg zum Triumph in der UEFA-YouthLeague 2016/’17 schaltete er mit der Salzburger Unter-19 Atlético Madrid und auch den FC Barcelona aus.
Rose ist nach einer Grippe auf dem Weg der Besserung, er wird heute nach San Sebastian mitfliegen können – im Gegensatz zum immer noch kranken Tormanntrainer Herbert Ilsanker. Ihn ersetzt Heinz Arzberger.
Gravierender ist ein anderer Ausfall. Valon Berisha hat sich Samstag in Altach eine Muskelverletzung in der Hüfte zugezogen. Während Hannes Wolf nach seiner Erkrankung wieder ins Training eingestiegen ist, ist bei Duje Caleta-Car (Grippe) und Andre Ramalho (muskuläre Probleme) noch offen, ob sie einsatzbereit sein werden.
71 Spiele haben österreichische Klubs gegen zehn spanische Vereine im Europacup ausgetragen. Real Sociedad ist erstmals Gegner. Die Bilanz ist deprimierend: Gerade einmal zwölf Siegen stehen 42 Niederlagen gegenüber – und das bei einer Tordifferenz von 53:154.