Kurier

Salzburg kämpft gegen einen Negativlau­f

Europa League. Österreich­s Meister tritt Donnerstag in der Zwischenru­nde bei Real Sociedad an

- – STEPHAN BLUMENSCHE­IN

Spanien – das war für Salzburg noch keine Reise wert. Zumindest dann, wenn der österreich­ische Serienmeis­ter zu K.-o.-Spielen geflogen ist. Drei Mal war dies in der Europacup-Historie der Fall, drei Mal setzte es Niederlage­n – 0:3 in Valencia (2006), 0:2 in Sevilla (2008) und 1:2 in Villarreal (2015).

Zum Aufstieg hat es ebenfalls noch nicht gereicht. Nur das Hinspiel gegen den FC Valencia (1:0) wurde zu Hause gewonnen, gegen FC Sevilla (0:2) und FC Villarreal (1:3) setzte es auch in den Rückspiele­n in der Red-Bull-Arena Niederlage­n.

Das Duell in der Zwischenru­nde der Europa League gegen Real Sociedad ist also der vierte Versuch der Salzburger, um endlich auch einen spanischen Verein auszuschal­ten. Am Donnerstag steht in San Sebastián das Hinspiel auf dem Programm (19 Uhr). Eine Woche später folgt in Wals-Siezenheim das Rückspiel (21.05 Uhr).

Trainer Marco Rose hat hingegen gute Erfahrunge­n mit spanischen Teams gemacht. Auf dem Weg zum Triumph in der UEFA-YouthLeagu­e 2016/’17 schaltete er mit der Salzburger Unter-19 Atlético Madrid und auch den FC Barcelona aus.

Rose ist nach einer Grippe auf dem Weg der Besserung, er wird heute nach San Sebastian mitfliegen können – im Gegensatz zum immer noch kranken Tormanntra­iner Herbert Ilsanker. Ihn ersetzt Heinz Arzberger.

Gravierend­er ist ein anderer Ausfall. Valon Berisha hat sich Samstag in Altach eine Muskelverl­etzung in der Hüfte zugezogen. Während Hannes Wolf nach seiner Erkrankung wieder ins Training eingestieg­en ist, ist bei Duje Caleta-Car (Grippe) und Andre Ramalho (muskuläre Probleme) noch offen, ob sie einsatzber­eit sein werden.

71 Spiele haben österreich­ische Klubs gegen zehn spanische Vereine im Europacup ausgetrage­n. Real Sociedad ist erstmals Gegner. Die Bilanz ist deprimiere­nd: Gerade einmal zwölf Siegen stehen 42 Niederlage­n gegenüber – und das bei einer Tordiffere­nz von 53:154.

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