HDI-Versicherung und ÖAMTC veröffentlichen aktuelle Umfrage
Sicher im Straßenverkehr. Die Umfrage zeigt: Auto- und Motorradfahrer müssen mehr Rücksicht aufeinander nehmen.
Der ÖAMTC und die HDIVersicherung haben Motorradund Autofahrer gefragt, wie sie das Verhalten der jeweils anderen wahrnehmen und welche Situationen besonders gefährlich sind. Über 2.500 Personen nahmen an der Umfrage teil. „Für Motorradfahrer gehört es zu den gefährlichsten Situationen, wenn Autofahrer am Steuer telefonieren“, berichtet ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold. Jeder zweite Biker gibt an, dass das sehr häufig vorkommt und zwei Drittel schätzen es als sehr gefährlich ein. „Die Ergebnisse der Befragung zeigen vor allem, dass Auto- und Motorradfahrer noch mehr Rücksicht aufeinander nehmen müssen. Durch ein Miteinander können alle Verkehrsteilnehmer für mehr Sicherheit sorgen“, so Schmerold.
Als besonders gefährliches Verhalten von Autofahrern haben die Biker bei der Umfrage auch das Abbiegen und den Spurwechsel ohne Blinker und Schulterblick genannt. „Übersehen zu werden zählt zu den größten Ängsten von Motorradfahrern. Generell sind Situationen problematisch, in denen Autofahrer nicht genau schauen“, erklärt Georg Scheiblauer, Motorrad-Experte der ÖAMTC Fahrtechnik. Hier können laut dem Experten Fahrtechniktrainings sowohl Autolenkern als auch Bikern helfen. „Je besser meine Fahrtechnik ist, desto besser kann ich mich auf mein Umfeld konzentrieren. In den Trainings machen wir Motorradfahrer auf besonders heikle Situa- tionen aufmerksam, weil sie bei Zusammenstößen meistens das Nachsehen haben“, so Scheiblauer.
Autofahrer befragt
Natürlich wurden auch Autofahrer befragt, welche gefährlichen Situationen sie mit Motorradfahrern erleben. Dabei wurden unter anderem zu dichtes Auffahren und das Schneiden von Kurven durch Biker genannt. Immerhin ein Viertel der Autofahrer gibt an, dass diese Situationen häufig vorkommen. „Das vieldiskutierte Vorbeischlängeln von Bikern kommt laut unserer Befragung zwar häufig vor, wird aber von Autofahrern nur selten als sehr gefährlich eingestuft“, sagt Günther Weiß, Vorstandsvorsitzender der HDI-Versicherung.„WennesdurchgefährlicheFahrweisenzuUnfällen kommt, ist das im ersten Moment für alle Beteiligten ein Schock. Vor allem wenn Personen körperlich schwer verletzt werden. In diesen Fällen kann die Abwicklung von Schadenersatzansprüchen zur Herausforderung werden. Deshalb bietet die HDI Versicherung in sensiblen Situationen – wie bei Unfällen mit schweren Personenschäden – Mediation an, um rasch und unbürokratisch einvernehmliche Lösungen zu erarbeiten“, so Weiß.