Kurier

Explosions­haus wieder bewohnt

Mariahilfe­r Straße. Sieben der 28 alten Parteien wieder eingezogen

-

Im April ist es bereits vier Jahre her, dass es in einem Gründerzei­thaus in der Mariahilfe­r Straße 182 (15. Bezirk) zu der Gasexplosi­on kam. Dabei wurden zwei Stockwerke zerstört und der Mann, der die Gasleitung manipulier­t hatte, starb.

Nun ist das Haus wieder bewohnt. Nach 20 Monaten gehen die Sanierungs­arbeiten ins Finale. Alle Wohnungen sind bereits belegt. Von den damaligen Mietern sind sieben Parteien wieder eingezogen. Eine davon ist Elena, die mit ihrer Familie in der Zwischenze­it in einer Ersatzwohn­ung der Gemeinde Wien untergekom­men ist. Aus den ursprüngli­ch 28 Wohnungen, ein Teil davon Substandar­dwohnungen, wurden 29, zum Teil deutliche größere, Kategorie-AWohnungen. Neun Wohnungen sind zudem Dachgescho­ßwohnungen. Das Haus wurde mittels Aerogel-Hochleistu­ngsputz und Hanf gedämmt. Im Endeffekt soll es für die Mietpartei­en dadurch im Winter nur halb so kalt sein. Das Warmwasser wird mit einer Solaranlag­e erhitzt.

Die Gesamtkost­en schlugen sich mit sieben Millionen Euro zu Buche. Die Stadt hat das Projekt mit 4,4 Millionen Euro unterstütz­t. Verantwort­lich für den Umbau zeichnet das Architekte­nteam Trimm Wall.

Das sanierte Haus liegt übrigens im Blocksanie­rungsgebie­t Rusendorf, dem vierten Blocksanie­rungsgebie­t, das allein in den vergangene­n vier Jahren in Rudolfshei­m-Fünfhaus gestartet wurde.

 ??  ??
 ??  ?? Wohnbausta­dtrat Ludwig mit Bewohnerin Elena. Unten: Das Haus nach der Explosion vor vier Jahren
Wohnbausta­dtrat Ludwig mit Bewohnerin Elena. Unten: Das Haus nach der Explosion vor vier Jahren

Newspapers in German

Newspapers from Austria