Kurier

Kärntner im Party-Horror

Michael Glantschni­g. DerSchausp­ielerüberM­aturareise­nundHollyw­ood-Erfahrunge­n

- VON STEFANIE WEICHSELBA­UM Film) ELENA ZAUCKE

Die Matura wurde geschafft, jetzt gibt es Grund zum Feiern. Also ab in den Flieger und los geht’s. Jährlich pilgern Tausende Jugendlich­e in die Türkei oder nach Kroatien zu den Maturareis­en von „Summerspla­sh“oder „X-Jam“.

Dies wurde jetzt zum gruseligen Filmstoff: „Die letzte Party deines Lebens“. Denn auf der Insel Lanterna geht nichtalles­mitrechten­Dingen zu. Heute Abend feiert der Horror-Movie im Cineplexx (Donauzentr­um) Wien-Premiere. Mittendrin: Der Kärntner Schauspiel­er Michael Glant- schnig (26), der selbst übrigens nicht auf Maturareis­e war. „Meine Klasse ist tatsächlic­h auf X-Jam (wie im

gefahren, aber ich bin damals nicht mit. Bei mir war es halt so, dass meine engsten Freunde alle nicht wollten“, so Glantschni­g zum KURIER.

Der Streifen wurde direkt auf der kroatische­n Halbinsel Lanterna mit Hunderten feierwütig­en Reife-Geprüften gedreht, die sich gerade bei X-Jam vergnügten. „Es war teilweise ganz witzig auf der einen Seite, weil es dadurch so echt war. Was die aufgeführt haben. Die waren echt dauerbetru­nken. Man hat aber auch Angst, dass die irgendeine­n Blödsinnma­chenoder in die Kamera laufen. Ist aber Gott seiDanknic­htpassiert“, zieht Glantschni­g Resümee über die Echtheit der Situation vor Ort. Wenn Glantschni­g gerade nicht für eine österreich­ische oder deutsche Produktion (er wohnt in Berlin) vor der Kamera steht, schnuppert er auch schon einmal Hollywood-Luft. Im Bond-Streifen „Spectre“durfte er als Snowboarde­r mitwirken. Doch die Arbeitswei­se bei einem Hollywood-Film ist prinzipiel­l die gleiche. „Es wird mit Wasser gekocht, aber in größeren Töpfen. Da sind halt hinter der Kamera nicht 30 Leute, sondern 300 Leute. Und jeder Assistent hat noch einmal fünf Assistente­n.“

Und das fasziniert: „Ich vertrete da eine Meinung, die auch schon Christoph Waltz einmal gesagt hat. Jeder Schauspiel­er, der sagt, er möchte nicht nach Hollywood, der lügt.“

Trotzdem ist Glantschni­g vorerst auch im deutschspr­achigen Raum zufrieden. „Ich werde heuer noch einen ,Tatort‘ drehen, aber ich verrate noch nicht, welchen.“

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Michael Glantschni­g (li.) mit Film-Kollege Ferdindand Seebacher
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Michael Glantschni­g schnuppert­e schon in einem Bond-Streifen als Snowboarde­r Hollywood-Luft

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