Umbautag im ORF
von 15 Minuten ausmachen dürfte. Im Funkhaus stieg man einfach in den Lift. Das Wort „Campus“wird wohl auch Schritt für Schritt das wenig glamouröse „Plan B“in der Unternehmenskommunikation ersetzen.
Durchstarten
Abgestimmt wurde etwas untypisch: 27 Räte stimmten dafür, drei waren dagegen, drei enthielten sich. Zwei waren nicht aufzufinden. Dennoch: eine deutliche Mehr- heit für ein neues Durchstarten des bisher von Durchhalteparolen geprägten Monsterprojekts.
Stiftungsrat Zach verbuchte den Beschluss jedenfalls als Erfolg für das Gremium, das immer wieder Druck auf Wrabetz gemacht hatte, das Projekt auf Schiene zu bringen. Weiterhin werde man auf die Umsetzung achten: „Das Budget ist einzuhalten, der Zeitplan ist einzuhalten.“Und: Was übrig bleibe, solle ins Programm wandern.
Mit der neuen Gebäudestruktur wird auch die Arbeitsaufteilung eine andere sein: Künftig wird jeder Kanal einen eigenen Chefredakteur bekommen. Für ORFeins und ORF 2 sind diese gemeinsam mit den Channelmanagern schon seit geraumer Zeit angekündigt. Jetzt soll auch die Ausschreibung erfolgen, kündigte Wrabetz an. Man muss an dieser Stelle sagen: Wieder einmal, denn er hatte im Vorjahr schon zweimal angekündigt, diesen Schritt jetzt wirklich zu setzen. Neuer Terminplan: „Nächste Woche“, so der Generaldirektor.
Die Bau-Finanzierung erfolgt zum etwas größeren Teil über eine Anleihe in Höhe von 180 Millionen Euro, der Rest wird aus dem laufenden Geschäft finanziert werden.
Eine bereits bestellte neue Rätin blieb der Sitzung am Donnerstag übrigens fern, wie schon der Klausur in der Vorwoche: die von der Liste Pilz entsandte Susanne Fengler.