Je später die Saison, desto besser die Form von Bernhard Gruber
Weltcup. Wenn es nach Bernhard Gruber ginge, dann könnte die Saison der Nordischen Kombinierer gerne noch einige Wochen andauern. Jetzt, wo der Routinier aus dem Gasteinertal endlich richtig in Form gekommen ist und all seine gesundheitlichen Probleme hinter sich gelassen hat. „Springerisch und läuferisch geht es immer besser. Ich bekomme immer mehr Selbstvertrauen“, sagte der 35-Jährige nach seinem dritten Platz beim Weltcupfinale in Schonach (GER).
Es ist verständlich, dass Bernhard Gruber beim Saisonausklang noch immer voller Tatendrang ist. Der Salzburger ist wegen einer Blind- darmoperation erst im Jänner in den Weltcup eingestiegen, zuletzt hatte er wegen einer Verkühlung eine weitere Wettkampfpause einlegen müssen. Und währende andere Kombinierer bereits regelrecht am Zahnfleisch daherkommen, hat der erfahrene Gasteiner noch genug Kraftreserven. „Normalerweise ist es für schwerere Athleten wie mich schwierig, wenn die Loipe wie hier in Schonach so tief ist. Aber mir hat es irrsinnig getaugt, hier zu laufen.“
Die ÖSV-Kombinierer schlugen sich überhaupt beachtlich: Mario Seidl kam hinter Gruber als Vierter ins Ziel, Willi Denifl wurde Neunter, Lukas Greiderer und Franz-Josef Rehrl landeten auf den Plätzen zwölf und 14. Heute findet zum Abschluss ein Bewerb über 15Kilometer statt.