Das Duell lässt auf ein spielerisches Feuerwerk hoffen
Salzburg – Linz. Das zweite Semifinale ist fast schon ein vorweggenommenes Finale. Beide sind Titelkandidaten, beide spielen spektakuläres Eishockey, doch Salzburg hat wohl einen Kader, der in mehreren Bereichen besser besetzt ist und hat das beste Powerplay der Liga.
Auf jeden Fall dürfen die Fans ein Offensiv-Spektakel erwarten. Das letzte Spiel der beiden Teams endete im Februar 9:5 für Salzburg. Im Viertelfinale gegen Zagreb erzielten die Black Wings in sechs Spielen 30 Tore, sieben davon gingen auf das Konto von Brian Lebler. Der Teamstürmer blüht unter Coach Troy Ward genauso auf wie Fabio Hofer, der auch fünf Play-off-Tore erzielte.
Die Linzer beeindrucken vor allem in der Offensive mit perfektem Timing. Schüsse werden perfekt abgefälscht, Pässe und Laufwege wirken einstudiert, die Abschlussqualität ist unbestritten.
Das Manko im Vergleich zu den Salzburgern ist allerdings die Defensive. Es spricht nicht unbedingt für die Linzer, wenn ein unbeweglicher Spieler wie Shane O’Brien Top-6-Verteidiger ist. Tormann Mike Ouzas ist auch nur mehr deshalb unumstritten, weil es keinen gleichwertigen Ersatz gibt.
Fragezeichen bei Salzburg gibt es nur durch Verletzungen. Raffl verpasste zuletzt das sechste Spiel gegen Dornbirn. Auch Herburger war angeschlagen. Beide sollten wieder dabei sein.
Den Vergleich bei den Fans gewinnen die Linzer deutlich. Mehr als 1000 werden heute das Team nach Salzburg begleiten. Für die beiden fixen Heimspiele am Dienstag und Samstag sind die Sitzplatz-Karten längst ausverkauft.
KURIER-Tipp: Salzburg siegt 4:3