Kurier

Alles muss in Balance bleiben

National Geographic. Umrahmt von atemberaub­enden Aufnahmen erzählt Will Smith Geschichte­n über die Erde.

- TEX RUBINOWITZ VON MARCO WEISE

Einatmen. Die Lunge füllt sich mit Luft. Ausatmen. Was so einfach ist – jeder Mensch atmet rund 20.000 Mal am Tag, auch beim Schlafen, also ganz beiläufig –, ist bei genauerer Betrachtun­g etwas Außergewöh­nliches: Sauerstoff ist DIE Lebensgrun­dlage für Mensch, Tier und Pf lanze. So kann der Mensch ohne Essen etwa 40 Tage überleben, ohne Trinken nahezu fünf Tage, ohne Luft jedoch nur wenige Minuten.

Das Wesentlich­e dabei ist der Sauerstoff­gehalt in der Erdatmosph­äre – aktuell liegt er bei rund 21 Prozent. Mehr davon wäre tödlich, weniger aber auch. Genau über diese überlebens­notwendige Balance zwischen den einzelnen Elementen berichtet die erste Episode der zehnteilig­en Dokumentar­serie „One Strange Rock“, die heute, Sonntag, um 21 Uhr auf National Geographic und auch via Sky zu sehen ist.

Weltall

Die Reise rund um die Erde beginnt im Orbit – in rund 400 Kilometern Höhe. „Ich wünsche mir, dass jeder die Welt einmal so sehen kann, wie ich sie sehen konnte“,, sagt der ehemalige kanadische Astronaut Chris Hadfield. Das erste, so Hadfield, das einem im Weltall auffällt, ist die dünne blaue Linie der Atmosphäre, die die Erde wie

eine Schutzschi­cht umgibt – und Leben erst ermöglicht.

Die Geschichte, wie die Erde Sauerstoff generiert und reguliert, ist außergewöh­nlich und Teil der ersten Folge: Ein Sandsturm in Afrika, ein „fliegender Fluss“im Amazonas-Regenwald, ein zusammenbr­echender Gletscher – sie sind Teil einer unglaublic­hen Kette von Verknüpfun­gen, die zeigt, wie großartig, aber auch verletzlic­h unser Heimatplan­et ist.

Will Smith

Alles ist miteinande­r verbunden. „Alles muss in Balance bleiben“, sagt am Ende der ersten Episode von „One Strange Rock“Will Smith. Der USSchauspi­eler konnte als Moderator für die Doku gewonnen werden. Mit unaufgereg­ter, aber trotzdem fesselnder Stimme gibt er den mahnenden Reiseführe­r, der auf die Verwundbar­keit seines, unseres Heimatplan­eten hinweist. Zu überwältig­enden Aufnahmen erklärt er, was die Erde so besonders macht und warum sie unseres Wissens nach einzigarti­g voller Leben ist – in einer größtentei­ls unbekannte­n kosmischen Umgebung.

„Ich bin begeistert, Will Smith als Moderator mit dabei zu haben. Sein Charisma, seine Intelligen­z und seine Menschlich­keit bereichern das Projekt sehr“, freut sich der US-Regisseur Darren Aronofsky, der zuletzt mit „Mother“(mit Jennifer Lawrence in der Hauptrolle) Erfolge an den Kinokassen feierte. Aus seiner Feder stammen alle zehn Folgen von „One Strange Rock“. Sendetermi­n und Empfang: Die erste der zehnteilig­e Dokumentar­serie „One Strange Rock“ist ab heute, Sonntag, um 21 Uhr auf National Geographic und bei Sky zu sehen. Alle Episoden sind nach der Ausstrahlu­ng auch auf Abruf über Sky Go, Sky On Demand, Sky Ticket verfügbar. In Österreich wird National Geographic von UPC und der Telekom Austria eingespeis­t. Zudem kann man das Programm landesweit über Sky per Kabel und Satellit empfangen.

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Die Erdatmosph­äre, hier als dünne blaue Linie erkennbar, besteht zu 20,9 Prozent aus Sauerstoff

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