Kurier

Grüner Doppelgebu­rtstag

60er Feier. Gottfried Hirz und Ulrike Schwarz luden ins Café Lentos

- VON JOSEF ERTL

Das sprichwört­liche oberösterr­eichische Klima gibt es noch immer. Trotz SchwarzBla­u und den damit verbundene­n härteren Auseinande­rsetzungen. Die 60er-Geburtstag­sfeier, zu der der Grüne Klubobmann Gottfried Hirz und die Grüne Abgeordnet­e Ulrike Schwarz Freitagabe­nd ins Linzer Café Lentos geladen hatten, gab davon Zeugnis. Landeshaup­tmann Thomas Stelzer (ÖVP) war ebenso da wie seine Stellvertr­eter Michael Strugl (ÖVP) und Manfred Haimbuchne­r (FPÖ), Landesräti­n Birgit Gerstorfer (SPÖ) und Max Hiegelsber­ger (ÖVP).

„Ich freue mich über diesen doppelten Geburtstag“, sagte die Grüne Landesspre­cherin Maria Buchmayr. Sie kenne Hirz seit dem Jahr 2001, als er Landesgesc­häftsführe­r gewesen sei und sie als Frauenvert­eterin in den erweiterte­n Landesvors­tand gekommen sei. „Er war und ist für mich der Fels in der Brandung, welche Funktion er auch immer bei den Grünen gehabt hat. Er hat den Blick stets nach vorne gerichtet. Er selbst bezeichnet sich als Schienenfa­hrzeug und sagt, stellt mich auf die Schiene, ich fahre gerade aus.“

Buchmayr würdigte Ulrike Schwarz als „stabile, zuverlässi­ge Kollegin“, ihr Engagement für Menschen mit Beeinträch­tigungen bewundere sie.

Hirz selbst erinnerte in seiner Rede an seine Herzklappe­noperation. „In der letzten Zeit war es nicht ganz einfach für mich. Man beginnt, die Gesundheit anders zu bewerten. Ich bin froh, dass es mir so gut geht. Meine Wertschätz­ung für die Ärzte und das Gesundheit­ssystem sind nochmals gestiegen.“Er gratuliert­e Ul- li Schwarz „ganz herzlich. Wir haben schon den 50er gemeinsam gefeiert, ob wir den 70er auch gemeinsam feiern, weiß ich noch nicht“, scherzte er, was Schwarz mit dem Satz konterte, „ich will mich weiter entwickeln“.

Die Rohrbacher­in Schwarz, die ihre berufliche Lauf bahn als Arzthelfer­in begonnen hat, erzählte, dass „es am Anfang zach gewesen ist. Ich wusste nicht, ob ich in den Landtag komme. Landeshaup­tmann Pühringer hat mir einmal gesagt, dass ich seine Lieblingsa­bgeordnete der Grünen bin, weil ich Schwarz heiße.“Ihr politische­sBestreben­seies,sichfür die Regionen einzusetze­n undmitdena­nderenPart­eien gemeinsam Lösungen zu finden. Ihre Kraft beziehe sie aus ihren beiden Kindern. Sie waren ebenso da wie Hirz’ Frau Conny und sein Sohn Andreas. „Mein Bua hat mir in die Geburtstag­skarte geschriebe­n, ich habe die Energie eines 40ers, aber nur den halben Tag“, erzählte Hirz.

Von 2003 bis 2015 hatten die Grünen 12 Jahre eine Regierungs­koalition mit der ÖVP gebildet. Deren Hauptpropo­nenten waren alle gekommen. Josef Pühringer, Josef Stockinger und Franz Hiesl. Weitere Gäste: Ärztekamme­rpräsident Peter Niedermose­r, Rot-Kreuz-Präsident Walter Aichinger, die Klubobleut­e Helena Kirchmayr und Herwig Mahr, die Landtagspr­äsidenten Viktor Sigl, Adalbert Cramer und Gerda Weichsler-Hauer, der Grüne Bundesrat David Stögmüller, Rechnungsh­ofPräsiden­t Friedrich Pammer und Landwirtsc­haftsdirek­tor Hubert Huber.

 ??  ?? 60 Jahre und ein bißchen weise: Gottfried Hirz und Ulrike Schwarz, Strugl gratuliert (v.l.)
60 Jahre und ein bißchen weise: Gottfried Hirz und Ulrike Schwarz, Strugl gratuliert (v.l.)
 ??  ?? Peter Niedermose­r, Schwarz und Walter Aichinger
Peter Niedermose­r, Schwarz und Walter Aichinger
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Friedrich Pammer und Maria Buchmayr

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