Oasen der Ruhe und Entschleunigung
Bangkok. Außergewöhnliche Ausflüge und Angebote des Peninsula Hotels mitten in der Hauptstadt Thailands
Patty ist eine zierliche, hübsche Frau Mitte Dreißig, sie ist Single und wohnt noch bei ihren Eltern. Bei ihrem Arbeitspensum – mindestens zwölf Stunden pro Tag und das meistens auch am Wochenende – ist das praktisch. „Ich lebe für das Peninsula“, sagt sie. Die PRDirektorin des Luxushotels in Bangkok liebt ihren Job.
Damit sich die Gäste aus aller Welt in dem 39-Stock-hohen Haus direkt am Fluss Chao Phraya wohl fühlen, denkt Patty ständig über neue, unverwechselbareAngebotenach.Die Ideen scheinen der Visionärin niemals auszugehen. Als ihre Eltern von China nach Bangkok auswanderten, gaben sie sich den thailändischen Familiennamen „Lerdwittayaskul“, was soviel wie „Familie der Intelligenz“heißt. Er passt zu Patty.
Wenn es nach ihr geht, sollen sich die Gäste in der grünen Oase so wohl fühlen, dass sie gar nicht merken, mitten in der turbulenten, lauten Hauptstadt Thailands zu sein.
Sunrise-Yoga im Tempel
Mit Sonnenaufgang um 5:50 Uhr fahren wir mit dem Hoteleigenen Boot zum Gong-WuTempel, den Patty vor zwei Jahren entdeckte. Im ältesten chinesischen Tempel Thailands, am Ufer des Chao Phraya, beginnt unser Tag bei herrlichem Sonnenaufgang mit Hatha- und Vinyasa-Yogaübungen.
Nach dem Morgensport spazieren wir durch ein tropischgrünes Kleinod: Im Princess Mother Memorial Park, den 1997 der verstorbene König Bhumibol im Gedenken an seine Mutter eröffnete, hört man die Vögel zwitschern. Einheimische machen im Schatten der mächtigen Bäume synchron ihre Tai Chi-Übungen in Zeitlupe. Keine Touristen weit und breit. Dieses „Health and Harmony“-Programm wird jedenSamstagfürGästedesPeninsula kostenlos angeboten.
Kulinarisches
Bevor wir mit unserem Kochkurs im Restaurant „Thiptara“, direkt am Ufer unter einem majestätischen Banyan-Baum im Garten des Hotels beginnen, fährt Kochlehrerin Ning mit uns im Tuk Tuk zum Tha Din Daeng Markt, der berühmt für seine Straßenküche ist. Exotische Äpfel, pink leuchtende Drachenfrüchte, frische Kräuter und duftendes Gemüse. Von den noch warmen Khanom Krok kann man nicht genug haben: Teigschüsserln, gefüllt mit Kokosmilchpudding, Jungzwiebeln und Mais. Das Kochseminar inklusive 4-Gang-Lunch kostet 231 €/p.P.
Schmankerln ganz anderer Art erleben wir beim Shopping. Da wäre einmal die total schräge, bunte und einzigartige Mode der thailändischen Designer. Zu finden im Siam Center. Auf dem Weg dorthin in der U-Bahnstation tönt – wie im ganzen Land an öffentlichen Plätzen oder in Kaufhäusern – um Punkt 18 Uhr die Thai-Hymne aus sämtlichen Lautsprechern. Alle Menschen bleiben wie eingefroren – wie ein Flashmob – stehen.
Bepackt mit Einkaufssackerln und einem neuen Koffer kehren wir ins Hotel zurück. Und sind froh, dass Passagiere der Thai Airways in der Economy 30 kg Freigepäck statt der üblichen 23 kg mitnehmen können.
Highlight und Helif lug
Auch für Verliebte hat sich Marketing-Genie Patty etwas ausgedacht. Ein Hubschrauberflug vom 39. Stockwerk des Hotels über Bangkok und anschließend Tea Time in der HelikopterLounge „Paribatra“auf der 37. Etage mit traumhaftem Blick auf die Stadt (2000 € für 2 Pers.). Wer sich übrigens den gesamten thailändischen Namen Bangkoks, bestehend aus 168 lateinischen Zeichen der längste Ortsname der Welt, merken will, solltesichdenSong„KrungThep Mahanakhon“der Rockgruppe Asanee Wasan anhören https://youtu.be/PU4WWkpUfEU.
Der absolute Höhepunkt vor dem Rückflug ist das Wellnessprogramm des Peninsula. Ein Refugium auf drei Stockwerken mit 1800 m². Vandas sanfte Massage lässt einen ins Traumland gleiten. Und das Klangschalen-Workshop mit Dr. Buathon, die als Meisterin der tibetischen Heilkunst schon Körper und Geist vieler Royals in Einklang brachte, gibt uns einen kleinen Einblick, wie entspannt ein Tag mitten in Bangkok sein kann.