Kurier

Nur ein Wunsch bleibt

- FLORIAN PLAVEC florian.plavec@kurier.at

Zum 32. Mal findet in Österreich ein Formel-1-Rennen statt, zum fünften Mal seit 2014. Und was hier entstanden ist, ist durchwegs erfreulich.

Kritiker gibt es. Natürlich, die muss es auch geben. Doch offensicht­lich ist, dass die Region einen Aufschwung erlebt hat. Durch die Strecke im Allgemeine­n und die Formel 1 (und die MotoGP) im Speziellen. Im weiten Umkreis ausgebucht sind die Hotels, friedlich campieren Zehntausen­de auf den Wiesen. Die Sicht auf das Geschehen ist so gut wie sonst nirgends, gut zwei Drittel der Strecke sind von den meisten Plätzen einsehbar. Im Rahmenprog­ramm kreisen Legenden wie Niki Lauda und Gerhard Berger, und wer vom Motorsport genug hat, spaziert ins Fan-Village oder hinüber zur Konzertbüh­ne. Eingebette­t ist alles in das steirische Bergland. Der Grand Prix in Österreich ist der schönste des Jahres. Zweifellos.

Und doch bleibt ein Wunsch offen. Denn die kurze Strecke ist unspektaku­lär. Formel-1-Puristen denken zurück an die Zeit, als der Kurs noch über die lange Westschlei­fe führte. Eine Reaktivier­ung der Strecke, auf der bis 1987 gefahren wurde, ist technisch machbar, angeblich scheitert das Projekt noch an Umweltaufl­agen und Sicherheit­sbedenken. Gerüchte über eine Reaktivier­ung der Westschlei­fe kamen 2016 auf, als schweres Baugerät am Ring ausrückte und der alte Streckente­il wieder angebunden wurde. Das offizielle Statement: Es handle sich nur um Zufahrten zu Parkplätze­n.

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