Kurier

„Griechen definieren sich über das Essen“

Konstantin Fillipou. Der Haubenkoch über die Faszinatio­n Griechenla­nds.

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Wenn die Gäste in seinem Zweitlokal, dem Weinbar-Bistro O Boufés in der Wiener Innenstadt schwärmen, es schmecke „wie im Urlaub“, freut das Konstantin Fillipou. „Von Speisen, die meine Gäste aus dem Urlaub kennen, haben sie eine ganz eigene Vorstellun­g, wie es schmecken muss.“Und genau so soll es für den in Graz geborenen HaubenKoch mit griechisch­em Vater sein. „Es geht darum, über die Gerichte die Tiefe und die Erinnerung an den Urlaub wiederzubr­ingen.“Das gelingt offenbar gut mit Gerichten, aus der griechisch­en Hausmannsk­ost. „Wenn ich diese mache, bekomme ich so viel herzliches Feedback. Und dann will ich selber auch gleich wieder nach Griechenla­nd.“

Die Garnelen Saganaki (Rezept oben rechts) sind auch für ihn selbst eine Hommage an seine griechisch­en Wurzeln. „Sie zeigen für mich mein Griechenla­nd und meine Kindheit.“Die authentisc­he, griechisch­e Küche empfindet Fillipou als „extrem pur“. Der intensive Geschmack der Speisen sei aber auch der Zubereitun­g geschuldet. „Es ist zum Beispiel wichtig, dass die Garnelensc­halen mitgekocht werden. Das macht den intensiven Geschmack aus.“

Überhaupt Essen – ein wesentlich­er Inbegriff des griechisch­en Lebensgefü­hls! „Griechen definieren sich über Essen und Gastfreund­lichkeit, die Stimmung ist unaufgereg­t. Für viele ist der Aufenthalt wie eine Entschleun­igung.“

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