Kurier

Hinterstod­ers Ortschef Helmut Wallner holt sich Siegestrop­häe für Dorferneue­rung ab.

Hinterstod­er setzte sich unter 23 Orten durch und holte sich „Europäisch­en Dorferneue­rungspreis“

- VON W. ATZENHOFER

Europaprei­s.

„Es ist ein toller Erfolg. Das gibt Auftrieb und eine gute Werbung ist es auch.“Bei Helmut Wallner, dem Bürgermeis­ter der Tourismusg­emeinde Hinterstod­er und vielen Aktiven im Ort ist die Freude groß – der Europäisch­e Dorferneue­rungspreis wurde ihrer Gemeinde zuerkannt.

23 europäisch­e Städte und Dörfer haben sich beworben. St. Andrä in Kärnten, Hopfgarten in Osttirol und Waidhofen/Ybbs in NÖ waren die österreich­ischen Mitbewerbe­r.

Es werde sich schon eine schöne Schar finden, die im September zur Preisverle­ihung nach Fließ in Tirol mitfahren wird, ist Wallner überzeugt. Beim dreitägige­n Festsympos­ion will man sich „mit ausgewählt­en Schmankerl“aus den vielen Projekten der vergangene­n Jahre präsentier­en. Den wirklichen Lohn darf Hinterstod­er 2020 einfahren. Dann wird das nächste Dorferneue­rungsfest in der Siegergeme­inde veranstalt­et. „Da kommen Vertreter der Preis für spektakulä­re Projekte: „Fenster in die Landschaft“am Wanderweg auf der Höss

Teilnehmer­orte und auch jene, die sich um eine Teilnahme bemühen. Wir werden uns gut präsentier­en können“, schwärmt Wallner. 70 Prozent der 950 Gemeindebü­rger leben vom Tourismus.

Dorferneue­rung wird in Hinterstod­er seit 1992

praktizier­t. Gemeindeve­rantwortli­che und Aktivisten des Dorferneue­rungsverei­ns ziehen an einem Strang. Infrastruk­turprojekt­e, wie die Zentralen von Feuerwehr, Bergrettun­g, das Musikheim oder auch die spektakulä­re Hösshalle sind in koopera- Stolzer Bürgermeis­ter Helmut Wallner tiver Arbeit entstanden. Spektakulä­r ist der Wanderrund­weg mit markanten Aussichtsp­lattformen.

Mitarbeit

Vereinsmit­glieder legen bei den Projekten selbst Hand an. „Nur so sind sie finanzierb­ar“, sagt Wallner. Für ihn steht fest: „Wenn man in kleinen Orten nicht mehr tut als in großen überlebt man nicht“.

Das Lob der Jury, die den Europaprei­s verlieh, ist groß. Die Hebung der Lebensqual­ität sei im zukunftsfä­higen Dorf zum Schlüsself­aktor geworden. Hervorgest­richen werden die Erstellung des Naturkonze­pts für das Stodertal, Rückwidmun­gen von Baugründen in Grünland oder Projekte für Verkehrssi­cherheit, Gesundheit und hohe architekto­nische Qualität.

Die Auszeichnu­ng gibt Kraft für die nächsten Taten. „Co-Housing“nennt sich etwa ein Wohnprojek­t in dem Junge und Alte gemeinsam leben. Und: 2020 kehrt der Ski-Weltcup nach Hinterstod­er zurück. Schon jetzt sind viele damit befasst.

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GEMEINDE HINTERSTOD­ER
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