Schul- und Kindergartenausbau stockt
Regierung beschließt den 12-Stunden-Tag, bremst aber beim Ausbau der Kinderbetreuung
Landeshauptmann. Er will’s noch einmal wissen. Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer ließ in der Steirer- Krone nun endgültig wissen, dass er wieder Landeshauptmann werden möchte. „Ja, ich werde mich wieder der Wahl stellen“, sagte der 66-Jährige. Mit der Einschränkung: „Wenn der liebe Gott und meine Gesundheites zulassen.“
2020 wählen die Steirer einen neuen Landtag. Und in dergrün-weißenÖVPerzählt man, dass ein Wieder-Antreten Schützenhöfers derzeit so wahrscheinlich ist wie seltenzuvor– ausvielerleiGründen: Zum einen seien Funktionäre und Wähler gleicher- maßen überzeugt, dass Schützenhöfer verlängern soll – so zumindest erzählt man es in der Landespartei am Grazer Karmeliterplatz.
Ein anderer, nicht minder wichtiger Grund für die Kandidatur ist die Zukunft der Partei. Denn als abtretender Landeshauptmann kann Schützenhofer nicht aktiv mitentscheiden, wer ihm an der Spitze folgt. Die besten Karten hat dem Vernehmen nach Landesrat Christopher Drexler. DochauchdemGrazer Langzeitbürgermeister Siegfried Nagl (er regiert die Landeshauptstadt seit 15 Jahren) werden mal mehr mal weniger Ambitionen nachgesagt.
Die Rolle des Oppositionsführer scheint SPÖ-Chef Christian Kern wenig zu erfüllen. Laut Online-Rechercheplattform addendum glänzt Kern durch zahlreiche Fehlstunden im Hohen Haus. Im Anwesenheitsranking liegt er auf dem 182. Platz von 183 Abgeordneten – also auf dem wenig rühmlichen vorletzten Platz. Nicht nur der rote Parteichef meidet das Parlament, generell hat die SPÖ offenbar keine Freude an der Opposition. Der rote Klub weist die größte Abwesenheit auf. Ein Phantom ist ÖGB-Chef Wolfgang Katzian. Er hält den letzten Platz im AnwesenheitsRanking. Mit dieser Bilanz schreibt die SPÖ rote Zahlen.