Kurier

Ein Österreich­er fährt 1439 Kilometer Bahn

EU-weit auf Platz 1. 290,6 Mio. Passagiere und 119 Mio. Tonnen Güter wurden 2017 befördert

- – HSP

Österreich hat seinen Status als Bahnfahrer­land Nummer eins in der EU befestigt: Im Jahr 2017 fuhr jeder Bundesbürg­er im Durchschni­tt 1439 Kilometer. Europaweit wird die Schiene im Personenve­rkehr nur von den Schweizern noch intensiver genutzt.

In Summe wurden 290,6 Millionen Reisende befördert, ein Rekordwert (+0,6 Prozent zum Jahr davor). Der Marktantei­l der ÖBB blieb dabei fast unveränder­t, die Staatsbahn kommt auf 84,5 Prozent. Die Konkurrenz, in Summe 14 Bahn-Unternehme­n, erreichte 15,5 Prozent.

Größere Steigerung­en der Fahrgastza­hlen hängen fast immer von der Eröffnung neuer Strecken ab, sagte Maria-Theresia Röhsler, Geschäftsf­ührerin der Regulierun­gsbehörde SchienenCo­ntrol, am Donnerstag. So merke man kürzere Fahrzeiten stärker als etwa einen den höheren Spritpreis. Im Nahverkehr waren 96,4 Prozent der Züge pünktlich, im internatio­nalen Fernverkeh­r nur 86,6 Prozent. Die durchschni­ttliche Verspätung je Zug betrug zwei Minuten und drei Sekunden.

Konjunktur­abhängig

Noch intensiver ist der Wettbewerb beim Güterverke­hr, wo 36 Unternehme­n um Aufträge rittern. Hierbei machte sich die gute Konjunktur bemerkbar,

das Volumen an beförderte­n Gütern stieg um 3,4 Prozent auf 119 Millionen Nettotonne­n. Die Konkurrent­en der ÖBB-Gütertocht­er Rail Cargo Austria (RCA) steiger-

ten ihren Marktantei­l um 1,1 Prozentpun­kte auf 30,2 Prozent – der größte ist Lokomotion vor TX Logistik Austria, LTE, Cargo Service und Wiener Lokalbahne­n Cargo.

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