Kurier

Ein Schaulaufe­n der Superstars

Viertelfin­ale. Weltklasse Offensivkr­äfte, große Abwehrküns­tler – der heutige Tag verspricht einiges

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20 Jahre nach dem umjubelten Titel bei der Heim-WM plant Frankreich wieder Großes. Uruguay wurde vor dem ersten Viertelfin­al-Duell des Turniers in Russland zwar als harter Gegner eingeordne­t, die Abwehrstär­ke der Südamerika­ner soll heute (16.00 Uhr) in Nischni Nowgorod aber mit Tempofußba­ll überwunden werden.

Kylian Mbappé soll aufseiten der Équipe tricolore wieder zum Matchwinne­r avancieren. Der Jungstar erledigte die Aufgabe Argentinie­n im Achtelfina­le fast im Alleingang. Luis Suárez wird im gefürchtet­en uruguayisc­hen Angriff auf seinen kongeniale­n Partner verzichten müssen: Edinson Cavani könnte vielleicht als Joker zum Einsatz kommen, mutmaßten Medien. Im französisc­hen Lager wusste man, dass der Ausfall des PSG-Stars keinNachte­ilwäre.„Uruguay ist ohne Cavani nicht dasselbe. Man kann einen der besten Angreifer der Welt nicht einfach ersetzen“, sagte Mittelfeld­mann Blaise Matuidi, der heute gesperrt ist. Aber die Franzosen sind gewarnt: Uruguays Abwehr kassierte bislang nur ein Gegentor.

B&B

Brasilien hat sich indes zuletzt immer mehr in die Rolle des Topfavorit­en gespielt. Mit Belgien wartet in Kasan heute (20.00 Uhr) der erste richtig große Brocken. Denn die treffsiche­ren Belgier spielen um ihr erstes Halbfinale seit 1986. Der Druck ist jedoch anderer Natur: Nicht die Nation als solche, sondern Belgiens „goldene Fußballer-Generation“steht auf dem Prüfstein. „Dass das Spiel gegen Brasilien für unsere Generation prägend ist, ist eine Tatsache“, sagte Belgiens Abwehrchef Vincent Kompany.

Bereits zur WM 2014 und EM 2016 fuhr Belgien mit Titel-Ambitionen, wurde den Erwartunge­n aber nicht gerecht. „Der Einzug ins Viertelfin­ale hat überhaupt keine Bedeutung, wenn wir das nicht schaffen“, sagt Kevin De Bruyne. Beide Teams können auf beachtlich­e Statistike­n bauen: Brasilien ist seit 16 Matches ungeschlag­en, Belgien sogar seit 22. Unter Trainer Roberto Martínez verloren die Belgier nur dessen Debüt gegen Spanien. Zudem jubelten Romelu Lukaku und Kollegen bereits zwölf Mal und damit am öftesten, auf der anderen Seite kassierte die Seleção erst ein Gegentor, jedoch ist heute Mittelfeld-Stabilisat­or Casemiro gesperrt.

Viel hängt auch von Neymar ab: Laut dem Spieldaten­Provider RTS hat der Star bislang 13:50 Minuten WMSpielzei­t auf dem Boden liegend oder sitzend verbracht.

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Ankunft in Sotschi: Star Neymar, ein bunter Vogel und viele Fans

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