Die Wogen gehen hoch, und Froome verliert Zeit
Tour de France. Nun ist einer der Lieblingsbegriffe des aktuellen US-Präsidenten auch im Peloton der Tour de France angekommen: Fake News. Ausgesprochen vom Australier Richie Porte, der von 2012 bis 2015 Teamkollege des Briten Chris Froome bei Sky war, ausgelöst von der Frage, ob die Daten, die Sky nach Froomes Parforceritten beim Giro d’Italia der BBC zur Verfügung gestellt hat, irgendetwas mit der Realität zu tun haben. „Ich glaube, das sind Fake News“, sagte Richie Porte unumwunden.
Im fraglichen Fall ging es weniger um die Frage nach der leidigen Asthmamittel-Affäre um den vierfachen Tour-Sieger, die dieser letztlich unbeschadet überstanden hat, weil die WeltAnti-Doping-Agentur angesichts Tausender Seiten von Gutachten dafür sorgte, dass die Ermittlungen eingestellt wurden. Es ging darum, dass Froome zu Beginn des Giro über seinem Idealgewicht gelegen habe und dann sukzessive Gewicht verlor, weil bewusst die Kalorienzufuhr gedrosselt worden sei. Zudem gab es auch Leistungsdaten.
„Sie haben das wohl in der Hoffnung veröffentlicht, dass die anderen im Feld dann weniger Nahrung zu sich nehmen“, erklärte Porte, „aber wir sind alle Profis, und wir wissen, was wir zu tun haben.“
BMC legt nach
Ein direktes Duell auf der Straße blieb den Herren am Montag erspart, 33,5 Kilometer lang war das Mannschaftszeitfahren, das just Richie Portes Team BMC für sich entscheiden konnte. Die vermeintlichen Favoriten von Sky verloren auf der Prüfung rund um Cholet nahe Nantes vier Sekunden auf die US-Mannschaft, deren Zukunft nach dem Tod des Schweizer Gründers und Geldgebers Andy Rihs höchst ungewiss ist.