Kurier

Semifinale.

Die Franzosen schlagen Belgien durch ein Kopf balltor 1:0 und stehen zum dritten Mal im WM-Finale. Trainer Deschamps kann am Sonntag bei einem Triumph Geschichte schreiben.

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Am Sonntag kann er sich ihn erfüllen. Den großen Traum vom WMTitel – und endgültig in die Phalanx der Größten dieses Sports eintreten. Der 49-jährige Didier Deschamps wäre bei einem finalen Triumph seiner Franzosen der erst dritte Mann nach Franz Beckenbaue­r und Mário Zagallo, der als Spieler und Trainer Weltmeiste­r wurde.

Deschamps gibt die Lorbeeren weiter. „Die Mannschaft hat Leidenscha­ft und einen großen Charakter gezeigt. Ich bin so stolz.“

Nach einem 1:0-Sieg über die Belgier trifft die Équipe Tricolore am Sonntag entweder auf England oder Kroatien. Anzunehmen, dass Staatschef Emmanuel Macron dann auch zusieht, gestern durfte er sich vom belgischen Königspaar zum Sieg gratuliere­n lassen. Wie wird es wohl dem Franzosen Thierry Henry ergangen sein? Er hat zumindest nicht die französisc­he Hymne mitgesunge­n. Nach dem Match umarmte der Co-Trainer der Belgier Didier Deschamps.

Schwungvol­ler Start

Er und 64.286 Zuschauer in St. Petersburg sahen eine schwungvol­le erste Hälfte, in dem die Torhüter die Nummer eins waren. Zu Beginn hatten die Belgier, die noch nie in einem WM-Finale gestanden waren, etwas mehr vom Spiel und die etwas besseren Chancen. Einen ersten guten Schuss gaben aber die Franzosen ab, Tormann Courtois klärte bei Matuidis Versuch. Kurz darauf vergab der gut aufgelegte, aber manchmal zu eigensinni­ge Hazard eine Chance.

Belgiens Verteidige­r Alderweire­ld hatte nach 22 Minuten die bis dahin beste Chance, seinen Schuss konnte Lloris mit einer Glanzparad­e entschärfe­n. Die Belgier machten das Spiel breit, leis-

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Das Ende einer goldenen Generation? Gestern zeigten sich die belgischen Spieler geknickt

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