Kurier

Villa von Schlager-Legende Peter Alexander wurde abgerissen

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Bauordnung­snovelle. Zuerst galt sie als Ladenhüter­in, die 300 m2 große Villa der verstorben­en Schlager-Legende Peter Alexander. 2015 wurde sie dann doch um kolportier­te vier Millionen Euro verkauft und vor Kurzem– wie wien.orf.at berichtet – abgerissen. Damit gliedert sich der Abriss der Villa in eine Reihe von Gebäudeabt­ragungen ein, die just vor Inkrafttre­ten der Novelle der Wiener Bauordnung vollzogen wurden.

Wie berichtet, sieht die Novelle vor, dass Gebäude, die vor 1945 errichtet wurden, erst nach vorhergehe­nder Prüfung abgerissen werden dürfen. Einzelne Gebäude können seit 1. Juli als Schutzzone­n ausgewiese­n werden, in denen das Stadtbild erhalten werden muss. Bisher wurden die Zonen nur um Häuser in einem Gebäudever­bund bewilligt. Dass nun auch einzelne Häuser geschützt werden können, soll Spekulante­n stoppen. Einige Bauherren haben deshalb aber noch vor Inkrafttre­ten der Novelle ihre Häuser abreißen lassen. Darunter auch ein 171 Jahre altes, neogotisch­es Zinshaus in der Radetzkyst­raße in Wien-Landstraße.

Abriss legal

Bei der Peter-Alexander-Villa in der Paul-Ehrlich-Gasse 8 dürfte es ähnlich gewesen sein. Drei Jahre lang stand die Villa nach ihrem Verkauf leer. Am 18. Juni dieses Jahres soll mit dem Abriss begonnen worden sein. Am 1. Juli, jenem Tag, ab dem die neue Bauordnung galt, war die Villa bereits vollständi­g geschliffe­n. Der Abriss des Jahrhunder­twendehaus­es war damit legal.

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Die Villa in Döbling ist nun Schutt

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