Kurier

Ideen für neuen Christian-Broda-Platz

Der Bezirk will die Fläche beim Westbahnho­f ab 2021 umbauen

- T. STÜTZ, S. RACHBAUER

Seit einer Woche sieht der Christian-BrodaPlatz beim Westbahnho­f anders aus als gewohnt. Und bald schon könnte er sein Erscheinun­gsbild noch einmal verändern.

Aktuell sind (bei Schönwette­r) zwischen den Sitzgelege­nheiten mit den roten Stelen Sprühnebel­duschen, Trinkwasse­rbrunnen und Liegestühl­e aufgebaut.

Im Juli kommen noch Sonnensege­l dazu, die den Platz beschatten. Der Grund: Der Christian-Broda-Platz ist einer von 18 temporären „coolen“Straßen und Plätzen, die die grüne Vizebürger­meisterin Birgit Hebein heuer eröffnet hat. Jedenfalls bis 20. September können sich Anrainer an heißen Tagen dort abkühlen.

Genau Beobachtun­g

Das könnte auch dauerhaft so bleiben. „Wir werden genau beobachten, wie sich das klimatisie­rte Wohnzimmer im Freien bewährt“, sagt der Mariahilfe­r Bezirksche­f Markus Rumelhart (SPÖ).

Soll heißen: Rumelhart will die Aktion zum Anlass nehmen, um den ChristianB­roda-Platz dauerhaft zu verbessern. Im Jahr 2021 soll die 4.600 Quadratmet­er große Fläche umgestalte­t werden – wieder einmal.

Bis in die 90er-Jahre war der Platz – er hieß damals noch Mariahilfe­r Platzl – teilweise begrünt, mehrere Straßenbah­n-Linien hatten dort ihre Haltestell­en. Mit dem U-Bahn-Bau wurde das Areal dann provisoris­ch umgestalte­t.

Im Jahr 2005 startete schließlic­h ein partizipat­ives Verfahren für einen dauerhafte­n Umbau – der zwei Jahre später auch erfolgte. Zeitgleich beschloss der Wiener Gemeindera­t, den Platz nach dem ehemaligen SPÖ-Justizmini­ster Christian Broda zu benennen – was damals nicht unumstritt­en war.

Diskussion im Herbst

Im Herbst – wahrschein­lich im November – will Rumelhart nun die Bezirksbew­ohner zu einer Diskussion einladen, wo die die zukünftige Gestaltung Platzes besprochen werden kann. Vorschläge können auch schon jetzt deponiert werden.

Solange der ChristianB­roda-Platz ein „cooler“Platz ist, sind regelmäßig Mitarbeite­r der Stadt vor Ort, um Ideen zu sammeln. Anzutreffe­n sind sie Dienstag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 12 Uhr.

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Ob die roten Stelen bleiben, wird im Herbst diskutiert

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