Unwetter sorgten für Schäden von mehr als 500.000 Euro
Kaltfront brachte Starkregen und Hagel
Zahlreiche Unwetter haben in der Nacht auf Montag in Kärnten, Oberösterreich und Salzburg und Montagmittag in der Steiermark für große Schäden gesorgt. In der Steiermark war der Südosten mit den Bezirken Graz-Umgebung und Weiz vom Eintreffen einer Kaltfront besonders stark betroffen. Im Großraum Gleisdorf kam es zu Überschwemmungen, Bäume wurden entwurzelt.
In Kärnten wurde die Landwirtschaft stark getroffen. Auf einer Fläche von 2.200 Hektar wurden Ackerkulturen (Getreide, Mais, Kürbis, Kartoffel) sowie das Grünland teilweise massiv zerstört. „Nach ersten Erhebungen der Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung entstand ein Gesamtschaden in der Landwirtschaft in der Höhe von 500.000 Euro“, sagte Hubert
Gernig, der zuständige Landesleiter in Kärnten.
Schon am frühen Sonntagabend wurden das Metnitztal und das Vellachtal im Bezirk St. Veit an der Glan von einem starken Gewitter getroffen. Die Metnitztal-Landesstraße wurde an mehreren Stellen unterspült und überflutet sowie von umgestürzten Bäumen blockiert. Im Vellachtal war ein Bauernhof zwischenzeitig von der Außenwelt abgeschnitten. In Mödring war die Wasserversorgung unterbrochen. In der Steiermark musste die Friesacher Straße nach einem Murenabgang gesperrt werden. In Graz war neben Starkregen auch etwas Hagel mit dabei.
Im Norden Salzburgs und im Westen Oberösterreichs gab es ebenfalls überflutete Felder, Keller und Straßen. Allein in Oberösterreich waren rund 1.800 Feuerwehrleuten im Einsatz.