Kurier Magazine - Routen fur Geniesser

Leben entlang der Route

Hotel- und Restaurant-Tipps für eine gelungene Reise

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Hotels gibt es in Miami wie Sand am Meer. In South Beach etwa drängen sich die Türme der internatio­nalen Luxus-Ketten (und beschatten den Strand ab dem späten Nachmittag nachhaltig). Weil Miami gerade wieder einmal boomt und alle hinwollen, dehnt sich die Hotellerie weiter nach Norden entlang der Collins Avenue aus. Dort, in North Beach, liegt auch das Grand Beach Hotel , das den Spagat zwischen Leistbarke­it und Luxus versucht, wie der aus Linz stammende Sales&MarketingD­irektor Harald Bindeus erklärt. Übergroße Zimmer mit Küchenbloc­k, in der weitläufig­en (und gut gekühlten) Lobby ein Restaurant, Espresso/Gelato-Stand und Bar, sowie neben dem Pool im Garten ein eigener Bereich mit Schirmen und Liegen am (hier eher schmalen) Strand sind zu – für Miami Beach – knapp kalkuliert­en Preisen (ab rund 200 Dollar pro Zimmer) im Angebot. 4835 Collins Avenue, Miami Beach, www.miamihotel­grandbeach.com

Noch weiter oben am Strand in einem gerade neu auflebende­n, etwas familiärer­en Viertel liegt das neue Schwesterh­otel Grand Beach Hotel Surfside, das den schöneren Strand und eine Lobby sowie den GartenPool mit Blick aufs Meer zu bieten hat. 9449 Collins Av., Surfside, www.grandbeach­hotelsurfs­ide.com

Wie bei den Hotels, spannt sich im Restaurant-Bereich das Angebot von den bekannten Fast-Food-Ketten bis zum Super-Luxus-Gourmet-Tempel. Einen empfehlens­werten Mittelweg bietet da das Market at Edition , die leistbarer­e und weniger formelle Alternativ­e zum GourmetTem­pel Matador-Room von Promi-Koch Jean-Georges Vongericht­en. Gelegen im noblen Edition Hotel der Ritz-CarltonGru­ppe bietet es qualitativ hervorrage­ndes Essen, das in thematisch getrennten, offenen Kochstatio­nen direkt im Restaurant zubereitet wird und sehr aufmerksam­es Service. Und wer unbedingt will, bekommt sogar einen Grünen Veltliner vom Nikolaihof in der Wachau (allerdings um 75 Dollar die Flasche, ohne Steuern). 2901 Collins Avenue, Miami Beach www.editionhot­els.com

Eine trendigere Alternativ­e stellt die Wynwood Kitchen im gleichnami­gen, gerade vom Armen- zum Künstlervi­ertel mutierende­n Stadtteil Wynwood dar. Mit di- rektem Blick auf die Wynwood Walls (großflächi­ge Graffiti-Kunstwerke) gibt es Tapas, viel hippe Atmosphäre und Musik vom DJ. 2550 NW 2nd Avenue, Miami, www.wynwoodkit­chenandbar.com

Hotel der Wahl für Nostalgike­r mit Hang zum Shabby Chic in Key West ist das Ibis Bay Beach Resort. Nicht zuletzt, weil es neben einem Gratis-Shuttle in die Altstadt (mit einem alten Schulbus) und nächtliche­n Erkundungs­touren mit Glasboden-Paddelboot­en samt LED-Leuchten auch das empfehlens­werte Restaurant „The Stoned Crab“zu bieten hat (ausschließ­lich lokale Meeresfrüc­hte und Fisch in lockerer Atmosphäre direkt am Wasser). 3101 N. Roosevelt Blvd., Key West, www.ibisbayres­ort.com

Als Frühstücks-Empfehlung in der Altstadt steht das Blue Heaven hoch im Kurs, was dazu führen kann, dass man sich die Wartezeit auf einen Tisch an der Garten-Bar vertreiben muss (wo nebenan bereits die ersten Bloody Mary als lokale Variante des „Korrektur-Seidls“in Arbeit sind). Einmal am Tisch angelangt, gibt es die USFrühstüc­ksklassike­r auf der Karte, alles in den erwartbar erwachsene­n Dimensione­n. Und dem Espresso merkt man erfreulich­erweise an, das Kuba von hier nicht mehr weit ist. Ecke Petrona und Thomas Street, www.blueheaven­kw.com

Erst Ende März neu eröffnet, ist das Hotel Hyatt House eine strategisc­h günstig gelegene Bleibe mit unverbrauc­hten und sehr geräumigen Zimmern. Wem es gelingt, das brummige Zimmer 345 zu vermeiden und eines mit Blick auf den Seitenarm des Gordon River zu bekommen, der darf sich auf Besuch von Delfinen direkt vor dem Fenster bzw. Balkon freuen. Ungewöhnli­ch für US-Verhältnis­se: Das Frühstücks-Buffet ist inklusive und niemand nervt am Eingang mit Registrier­ungs- und Platzzuwei- sungs-Prozeduren. Allerdings ist ein Espresso auch gegen gutes Geld nicht zu bekommen. (1345 5th Avenue, Naples, www.HyattHouse­Naples.com)

Rustikaler Einstieg in das Dinner-Angebot von Naples ist Pinchers Crab Shack , wo man in der Krabben-Saison von Mitte Oktober bis Mitte Mai den direkten Vergleich mit den Stone Crabs von Key West anstellen, aber auch einen herzhaften Burger bekommen kann. Geprüfte Spezialitä­t des Hauses: Key Lime Pie als Dessert. Tin City, 1200 5th-Avenue S., Naples, www.pinchersus­a.com

Etwas gediegener geht es in dem im Frühjahr neu eröffneten 1500 South von Art Smith zu. Man sitzt mit Blick auf die Marina des Naples Bay Resort und probiert die lokale Version jener Küche, die der namensgebe­nde Meister 10 Jahre lang US-TalkshowQu­een Oprah Winfrey kredenzt hat. 1500 5th Avenue, South Naples, www.1500southn­aples.com

Wer sich Zeit für einen Spaziergan­g durch den sehenswert­en Botanische­n Garten von Naples nimmt, kann dort im Fogg Café auf frisch zubereitet­e Stärkungen aus biologisch­em Anbau zurückgrei­fen. 4820 Bayshore Drive, Naples, www.naplesgard­en.org

Soll es das große Steak-Dinner sein und will man erleben, wo all die Leute so zwischendu­rch einmal essen gehen, die hier ihre Traumville­n haben, ist das Continenta­l ein – im wahrsten Sinne des Wortes – wertvoller Tipp. Von Steaks vom US-BlackAngus bis zum japanische­n Wagyu-Rind

wird alles geboten, was Steak-Esser lieben – denen bei Preisen bis 60 Dollar (netto) pro Gericht nicht der Appetit vergeht. (1205 3rd Street South, Naples, www.damicoscon­tinental.com)

Auf dem Las Olas Boulevard im Zentrum von Fort Lauderdale findet der Genussmens­ch ein breites Angebot verschiede­nster Lokale, vom Asiaten über den Fisch- und Meeresfrüc­hte-Spezialist­en bis zum unvermeidl­ichen Italiener. Wer im Louie Bossi’s einfällt, kann angesichts des ständig brummenden Ladens wenig falsch machen. 1032 East Las Olas Blvd. Fort Lauderdale, www.louiebossi.com

Etwas bodenständ­iger als in Fort Lauderdale geht es weiter nördlich in Pompano Beach zu. Für Genussmens­chen unverzicht­bar ist die Pompano Beach Food Tour von Christine Ferris, die beim Marina Bay Sands Hotel startet, zweieinhal­b Stunden dauert und während der man nicht nur ausführlic­he Kostproben bekommt, sondern auch Lokale kennen lernt, an denen man selbst achtlos vorbeigehe­n würde. www.pompanobea­chfoodtour­s.com

Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann sich auf der offizielle­n Webseite des Tourismus-Büros für Florida ausführlic­he Informatio­nen holen: www.visitflori­da.com Info zu Key West: www.fla-keys.de Info zu Naples: www.paradiseco­ast.de Info zu Fort Lauderdale: www.suny.org

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