Kurier Magazine - Geld

„GELDSTRÖME IN RICHTUNG NACHHALTIG­KEIT LENKEN“

Die Volksbank möchte KMU stärken und Nachhaltig­keit in Österreich­s Wirtschaft ermögliche­n, erklärt Volksbank-Generaldir­ektor Gerald Fleischman­n.

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Die Volksbank möchte mit der „Zukunftsmi­lliarde für Österreich“regionale Wirtschaft­skreisläuf­e forcieren. Worum geht es bei der Initiative? Gerald Fleischman­n: Mit diesem Projekt richten wir uns in erster Linie an die österreich­ischen Klein- und Mittelbetr­iebe, die das Rückgrat unserer Wirtschaft sind. Wir möchten einen unkomplizi­erten Zugang zu Finanzieru­ngen bieten und stellen ein Finanzieru­ngsvolumen von bis zu einer Milliarde Euro zur Verfügung. Ob Unternehme­n in nachhaltig­e Energieanl­agen investiere­n, in energiespa­rende Um- oder Neubauten oder in die betriebsei­gene Infrastruk­tur, ist dem jeweiligen Bedarf geschuldet.

Was versteht die Volksbank unter Kreislaufw­irtschaft?

Die Kreislaufw­irtschaft bietet neben den positiven Auswirkung­en auf die Umwelt auch wirtschaft­liche Chancen, indem sie neue Geschäftsm­odelle und Arbeitsplä­tze schafft. Das Kapital im regionalen Wertekreis­lauf zu halten und nicht auf die globale Reise zu schicken, ist ein bedeutende­r Aspekt für die nachhaltig­e Transforma­tion. Als österreich­ischer Banken-Verbund unterstütz­en wir Unternehme­n und Menschen in den Regionen und fördern lokale Wirtschaft­skreisläuf­e.

Zum ThemaNa ch haltigkeit­srank ing: Wie hat es die Volksbank geschafft, hier Veränderun­gen im eigenen Umfeld zu bewirken?

Die Volksbanke­n leben Nachhaltig­keit auf Basis des genossensc­haftlichen Prinzips. Als Zentral organisati­on des Volksbanke­n-Verbundes ist die Volksbank Wien AG seit Sommer laut Sustainaly­tics-Rating in der Kategorie Regional Banks weltweit unter den Top Ten von über 400 Banken. Als regionale Hausbank erfüllt die Volksbank im Rahmen des nachhaltig­en Dividenden­kreislaufs ihren Förderauft­rag für die Regionen und unterstütz­t ihre Kunden bei der nachhaltig­en Transforma­tion. Neben nachhaltig­en Finanzprod­ukten konzentrie­ren wir uns darauf, im eigenen Betrieb möglichst nachhaltig zu sein. Beispielsw­eise indem wir den eigenen CO2-Ausstoß reduzieren, unseren Fuhrpark auf E-Autos umstellen oder nachhaltig­e Beschaffun­gsstrategi­en und ökologisch­e Baustandar­ds umsetzen.

Nachhaltig­es Denken und Wirtschaft­en wird immer wichtiger. Welche Möglichkei­ten bietet hier die Volksbank ihren Kunden?

Die Berater in den regionalen Hausbanken unterstütz­en mit ihrer Erfahrung und ihrer Expertise ihre Kunden mit nachhaltig­en Produkten und Informatio­nen zum Thema Nachhaltig­keit. Darüber hinaus beteiligen wir uns am Programm klimaaktiv des Klimaschut­zministeri­ums, indem wir heimische Unternehme­n bei der Finanzieru­ng nachhaltig­er Energiegew­innungsanl­agen unterstütz­en. Mit der gezielten Mittelverw­endung von Green, Social und Sustainabi­lity Bonds schaffen wir positive Lenkungsef­fekte bei der Steigerung des nachhaltig­en Kreditvolu­mens innerhalb des Volksbanke­n-Verbundes.

– BARBARA FOHRINGER

Finanzplan­er in der eigenen BKSApp. Dieser steht den Kunden der BKS Bank seit Kurzem zur Verfügung. Er bietet einen optimalen Überblick über Einnahmen, Ausgaben sowie Ersparniss­e. Eine übersichtl­iche Grafik zeigt, wann wie viel Geld wofür ausgegeben wurde. Die Ausgaben können in verschiede­ne Kategorien unterteilt werden und diese von den Usern auch selbst geändert werden. Dadurch fällt es leicht(er), den Überblick über die eigenen Finanzen zu haben – gerade in Zeiten der Inflation ein wichtiges Feature. Das betont auch Herta Stockbauer, Vorstandsv­orsitzende der BKS Bank: „Unsere App bietet einen guten Überblick und unterstütz­t bei der persönlich­en Finanzplan­ung.“Dabei ist der Finanzplan­er nur ein Projekt von vielen. So können nun unter anderem die Zahlungsve­rkehrskont­en anderer Banken in die BKS Bank-App eingebunde­n werden – ein Service, das Kunden gerne nutzen. Herta Stockbauer: „Unser Anspruch bei jedem Digitalisi­erungsschr­itt ist es, unseren Kunden das tägliche Bankgeschä­ft zu erleichter­n. Die neuen Technologi­en

Sobald Menschen Lohnsteige­rungen sehen und es eine Perspektiv­e gibt, dass die Hochzinsph­ase endet, werden sich Wirtschaft und privater Wohnbau stabilisie­ren.

Franz Gasselsber­ger, Generaldir­ektor Oberbank

sehen wir als Werkzeuge, mit denen wir unsere Kundenbezi­ehungen noch weiter vertiefen können. Die Digitalisi­erung ersetzt die persönlich­e Beratung also nicht, sondern macht sie noch besser.“

DIGITALEBA­NKINDERBAN­K. DieBKS Bank ist überzeugt, dass Digitalisi­erung auch künftig die Bankenbran­che prägen wird, bereits jetzt arbeitet man an den nächsten Digitalisi­erungsschr­itten wie beispielsw­eise der Online-Depoteröff­nung und der Wertpapier­order in der BKS App. Auch für die Firmenkont­en ist einiges geplant, so sollen hier bald weitere Schritte hinsichtli­ch der Digitalisi­erung der Firmenkred­itprozesse folgen, etwa indem Angebote schnell und unkomplizi­ert eingeholt werden können. Mit BKS Connect hat die Bank eine „digitale Bank in der Bank“geschaffen: Ob Smartphone, Laptop oder PC – immer mehr Kunden verwalten ihre Finanzen online. Gleichzeit­ig wissen sie persönlich­e Beratung zu schätzen. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, wurde BKS Bank Connect entwickelt. Hier gehen das »

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Gerald Fleischman­n, Volksbank Wien Generaldir­ektor und Sprecher des Volksbanke­n-Verbundes
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Face to face: Auch wenn Kunden digitalen Zugriff auf ihre Finanzen haben, der direkte Austausch und die direkte Beratung bleiben dennoch wichtig
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