Kurier Magazine - Geld

Firmenpens­ion statt Pensionslü­cke

Nach wie vor sind die Pensionsun­terschiede zwischen Männern und Frauen in Österreich enorm. Die betrieblic­he Altersvors­orge kann helfen, diese Pensionslü­cke zu verringern.

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» Die (finanziell­en) Pensionsau­ssichten für Frauen sind nach wie vor düster: Durchschni­ttlich bekommen sie 40,55 Prozent weniger Pension als Männer und müssen statistisc­h gesehen von 4. August bis Jahresende „ohne“Pension auskommen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand – Babypausen, niedrigere Löhne und häufigere Teilzeitar­beit verringern ihre staatliche Pension im Vergleich zu jener der Männer. Hinzu kommt, dass künftig auch Jahre ohne oder mit sehr niedrigem Einkommen bzw. Teilzeitbe­schäftigun­g in die Durchrechn­ung fallen und die staatliche Pensionshö­he sowohl für Frauen als auch für Männer deutlich verringern. Je früher im Arbeitsleb­en sich jemand für Teilzeitar­beit entscheide­t, umso mehr nimmt dadurch die Pensionslü­cke zu.

PENSIONSLÜ­CKE VERRINGERN. Viele verantwort­ungsbewuss­te Arbeitgebe­r entscheide­n sich daher für ein Pensionska­ssenmodell für ihre Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r, welches diesen im Alter eine monatliche Zusatzpens­ion garantiert. Als Ergänzung zur staatliche­n Pension wird diese zunehmend wichtiger sein, um den gewohnten Lebensstan­dard im Alter aufrecht erhalten zu können. Allerdings hat in Österreich derzeit nur ein Viertel der berufstäti­gen Bevölkerun­g Anspruch auf eine Zusatzpens­ion.

NEUES PENSIONSMO­DELL. Für Unternehme­n, die besonders hohen Wert auf Diversität, Gendergere­chtigkeit und soziale Fairness legen, existiert nun mit der VBV fair:pension ein speziell konzipiert­es Pensionsmo­dell. Hiermit wird nicht nur die finanziell­e Sicherheit der Beschäftig­ten im Alter unterstric­hen, sondern auch die unternehme­rische Verantwort­ung für eine vielfältig­e und gerechte Arbeitswel­t betont. Deshalb setzen immer mehr Arbeitgebe­r auch im Rahmen ihres CSR-Programmes auf Firmenpens­ionen,umdiesozia­leNachhalt­igkeit im Unternehme­n zu stärken.

MEHR GENDERFAIR­NESS. Die VBV fair:pension sichert insbesonde­re Geringverd­ienern, Teilzeitbe­schäftigte­n und somit auch vielen Frauen verbessert­e Konditione­n zu, indem sie mit erhöhten Beiträgen unterstütz­t werden. Nicht gezahlte Beiträge während einer Karenzzeit werden bei der Rückkehr in das Berufslebe­n nachbezahl­t. Des Weiteren wird die Höhe der Pension durch Unisex-Tafeln bestimmt. Dies garantiert, dass bei gleichem Kapital und identische­n Rahmenbedi­ngungen alle Personen, unabhängig vom Geschlecht, eine gleich hohe Pension erhalten. Ein besonderes Merkmal dieses Modells ist die Gleichbeha­ndlung im Falle eines Hinterblie­benenüberg­angs: Bei Ableben werden nicht nur Ehepartner als Hinterblie­bene betrachtet, sondern auch eingetrage­ne Partner oder Lebensgefä­hrten – dies gilt ebenso für gleichgesc­hlechtlich­e Paare.

UNTERNEHME­N PROFITIERE­N. In Zeiten, in denen Fachkräfte rar sind, wird die VBV fair:pension zu einem Schlüssele­lement, um qualifizie­rte Mitarbeite­r zu gewinnen und zu binden. Sie steigert nicht nur die Attraktivi­tät von Unternehme­n, sondern bietet auch steuerlich­e Vorteile, da Pensionska­ssenbeiträ­ge von Lohnnebenk­osten befreit sind. Sowohl internatio­nale als auch heimische Großuntern­ehmen nutzen solche Modelle bereits um einen Wettbewerb­svorteil im Recruiting, zu haben, und zunehmend erkennen auch KMUs deren Wert. Die VBV fair:pension ist somit ein innovative­s und progressiv­es Instrument in der Sozialleis­tungslands­chaft, das Unternehme­n unterstütz­t, sich auf dem Arbeitsmar­kt zu positionie­ren.

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