Schwaches Risikobewusstsein in der Bevölkerung
Die Ergebnisse einer Studie von Gallup International im Auftrag der Vienna Insurance Group (VIG) zeigen deutliche Defizite in der Risikokompetenz sowie weit verbreitete Trugschlüsse hinsichtlich der finanziellen Absicherung durch staatliche bzw. gesellsch
» Eine aktuelle Studie von Gallup International im Auftrag der Vienna Insurance Group hat 9.000 Personen ab 18 Jahren in neun Ländern (Österreich, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Polen, Rumänien, Bulgarien, Kroatien und Serbien) zu ihrer Risikowahrnehmung rund um die Themen Gesundheit, Verlust der Arbeitskraft, selbstverschuldete Unfälle, Risiken im Wohnbereich und Internetbetrug befragt. Das Ergebnis: Zwei Drittel der Befragten sind sich dieser Risken wenig bis gar nicht bewusst, 70 Prozent glauben nicht an deren Eintritt.
MIR PASSIERT SCHON NICHTS. Nachdem sich viele der Alltagsrisiken wenig bewusst sind, ist auch die Bereitschaft, Vorkehrungen zu treffen, gering. Man setzt auf Prävention und hofft auf Glück: „Ich passe auf, dann passiert mir schon nichts“, war eine häufig genannte Antwort. Nur zwischen einem Drittel bis 45 Prozent der Befragten haben für den Fall der Fälle eine Versicherung abgeschlossen. 20 Prozent haben gar keine Maßnahmen getroffen.
DER STAAT SOLL ZAHLEN. Wer kommt für den finanziellen Schaden auf, wenn doch eines der abgefragten Risiken eintritt? Rund zwei Drittel der Befragten nehmen an, dass die öffentliche Hand beim Eintritt von Gesundheitsrisiken und Berufsunfähigkeit einspringt, sogar bei Schäden am Wohnobjekt sind es 60 Prozent. Je höher der erwartete Schaden, desto höher die Erwartungshaltung an eine Übernahme der Kosten durch Staat oder Gesellschaft – eine Annahme, die die Realität nicht abbildet.
BERATUNGSBEDARF IST HOCH. Ein hohes Maß an Einsicht besteht hingegen, dass man über das Thema Risiko und seinen Folgen zu wenig weiß. So wünscht sich jeder/jede Zweite mehr Informationen und Beratung von kompetenten Stellen. „Menschen schützen sich nur dann vor Risiken, wenn sie ein Bewusstsein für Themen wie Vorsorge und Risikoabsicherung haben. Wir sehen es in unserer Verantwortung, diesem Wunsch nach Information und Beratung auch unabhängig vom Verkaufsinteresse nachzukommen und Aufklärungsarbeit zu leisten“, erklärt Hartwig Löger, CEO der Vienna Insurance Group.
RISIKOKOMPETENZ. Die Studie bildet für die VIG die Grundlage für zielgerichtete Aktivitäten in den Ländern, um die Risiko kompetenz inderCEE Region zu verbessern.Lög er :„ Wir haben im Rahmen unseres VIG25Na ch haltigkeits programms die Steigerung der Risikokompetenz als einen wesentlichen Schwerpunkt unserer sozialen N ach haltigkeits ziele definiert. Zusammen mit unseren Gesellschaften wollen wir in den kommenden Jahren dazu beitragen, diese Kompetenz zu stärken .“